Pizza, Pasta, Foccacia und Arancini: Villingen ist seit Kurzem um ein italienisches Gastroangebot reicher. Anna Lisa Dattolo und ihr Mann Carlo Massimiliano Delre haben sich einen Lebenstraum erfüllt und in der Villinger Innenstadt, genauer in der Färberstraße, ein kleines Restaurant eröffnet.
Pizza und Pasta
„Zum Feinschmecker“ heißt der neue Laden. Und soll vor allem für die Mittagspause Kleinigkeiten und Schnelles auf die Hand oder zum vor Ort Essen anbieten. „Typisches, was es in Italien gibt“, sagt Dattolo zum Angebot.
Spaghetti Bolognese finden sich ebenso auf der Speisekarte wie Schinkenpizza oder belegte italienische Brötchen. „Viele Kunden kommen und nehmen das Essen gleich mit“, sagt die Wirtin.
Gefüllte Hörnchen
Und wer ein spätes Frühstück sucht, wird im Feinschmecker ebenfalls fündig. Gebäckhörnchen oder Croissants, wie Dattolo sie nennt, können auf Wunsch mit den klassischen italienischen Füllungen – Nougat, Pistaziencreme, Aprikosenmarmelade oder Vanillecreme – befüllt werden.
Lieber keine feste Karte
Auch Veganes bietet das Ehepaar an. Vegan Bowls mit verschiedenem Gemüse etwa, oder vegane und glutenfreie Speisen.
Wiener Würstchen mit Pommes gibt es ebenfalls. Oder vielleicht auch mal Burger mit selbst hergestellten Brötchen. „Uns gefällt es, immer wieder neues auszuprobieren“, sagt die Wirtin. „Wir wollen gar nicht unbedingt eine feste Karte haben.“
Montag ist Ruhetag
16 Sitzplätze hat es sowie eine Außenbestuhlung mit sechs Sitzgelegenheiten. Geöffnet hat die Gastro von 11.30 Uhr bis 20 Uhr. Auch an Sonntagen ist geöffnet, dann allerdings nur bis um 17 Uhr. Montags ist Ruhetag. „Wir testen noch viel“, sagt Dattolo, die in Italien als Buchhalterin gearbeitet hat.
Allerdings sind Dattolo und ihr Mann keine Gastro-Neulinge. In Deutschland hat Dattolo neben Jobs im Einzelhandel auch zeitweise im früheren Villinger Restaurant La Rusticana ausgeholfen. Delre hingegen habe 25 Jahre Berufserfahrung in der Gastronomie, erzählt seine Frau, gibt bis heute regelmäßig Pizzabäckerkurse in Italien und hat ein eigenes Pizzamehl entwickelt. „Da steht sein Name drauf“, sagt sie stolz.
Schlechte Lage beim ersten Anlauf
Bis zum Umzug nach Deutschland vor zehn Jahren hat das Ehepaar zudem zwei Restaurants in seiner Heimat betrieben. Und auch in Villingen habe sich der Pizzabäcker Delre schon einmal an einem eigenen Lokal versucht. Der Standort sei jedoch zu schlecht gewesen, zu versteckt war der Laden im Stadtgebiet Steppach, zu klein die Fläche, so Dattolo. „Hier ist der Standort aber super“, schwärmt die Wirtin.
Pizzeria statt Café
Ursprünglich wollten der Fußballstar Kai Brünker und Kevin Garcia, dem das Haus gehört, hier ein Café eröffnen. Daraus wurde jedoch nichts. Dattolo sah die Ladenfläche zufällig bei einem Spaziergang durch die Stadt – und sprach die Handwerker an, die dort die Fläche umbauten. Die stellten den Kontakt zum Besitzer her. „Und jetzt sind wir hier“, sagt Dattolo. „Ich hoffe, dass es super läuft und wir für immer bleiben.“
