Fußball-Bezirksliga: Bis vor zwei Wochen dürfte der Blick auf die Tabelle für die Spieler des FC Steißlingen noch ziemlich schmerzlich gewesen sein. Nach den ersten sechs Ligaspielen stand die Mannschaft mit mageren vier Punkten lediglich auf Platz 14 der Liga. Nun sieht die Fußball-Welt bei den Hegauern aber schon wieder ganz anders aus. In den beiden vergangenen Spielen holte der FC sechs Punkte und hat sich nun im Tabellenmittelfeld eingenistet.

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Für Trainer Javier Martin war der schwierige Saisonbeginn aber alles andere als eine Überraschung. „Unsere ersten drei Spiele waren gegen den FC Öhningen-Gaienhofen, den SC Konstanz-Wollmatingen und den TSV Aach-Linz“, sagt Martin und stellt fest: „Gegen solche Schwergewichte zu Beginn der Saison darf man schon verlieren.“ Neben dem harten Auftaktprogramm sieht der Trainer aber auch den neu formierten Kader als Grund für den holprigen Saisonstart. „Es hat eben ein paar Wochen gebraucht, bis wir uns gefunden haben.“

Auf dem richtigen Weg

Daher hat Javier Martin seiner Mannschaft in der Findungsphase vor allem einen Begriff ans Herz gelegt. „Geduld“, sagt der Übungsleiter, „ich habe meinen Spielern immer gesagt, dass wir geduldig sein müssen.“ Und dies habe sich nun in den vergangenen zwei Wochen ausgezahlt. Zuerst gab es einen klaren 5:2-Erfolg gegen den SV Bermatingen, am vergangenen Samstag bezwang der FC Steißlingen den SC Markdorf mit 2:1. „Daran erkennt man, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, resümiert Javier Martin die jüngsten Ergebnisse seiner Mannschaft.

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Und dass sich das Team nun zu einer echten Einheit zusammengeschlossen hat, belege das Spiel gegen den SC Markdorf. „Wir mussten bereits nach 25 Minuten den zweiten verletzungsbedingten Wechsel vornehmen“, erzählt Martin und betont: „Beide Male hat es uns im Defensivbereich getroffen.“ Wie die Mannschaft jedoch diese verzwickte Situation gelöst habe, sei hervorragend gewesen, so Martin weiter. „Meine Mannschaft hat die Ausfälle super kompensiert und bis zur letzten Sekunde gekämpft.“

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Und nur wenige Momente vor dem Schlusspfiff wurde dieser Kampfgeist dann sogar mit einem Dreier belohnt, als Pius Schäuble zum viel umjubelten 2:1-Siegtreffer traf. „Dass wir in der letzten Minute das Spiel noch gewinnen konnten, ist für die Stimmung und die Moral in der Mannschaft enorm wichtig“, gibt sich Javier Martin erleichtert und findet lobende Worte für seinen Siegtorschützen Pius Schäuble, der erst zu dieser Saison von der Radolfzeller A-Jugend zum FC Steißlingen gewechselt ist. „Man sieht schon, dass Pius eine sehr gute Ausbildung in der Jugend genossen hat. Aber er ist auch bei uns immer sehr präsent und fleißig im Training. Er hat sich das Tor auf jeden Fall verdient.“

Der nächste Konkurrent kommt

Am nächsten Spieltag erwartet die Martin-Elf mit den Sportfreunden Owingen-Billafingen den nächsten direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. „Das Spiel wird sicherlich sehr kampfbetont sein. Trotz allem wollen wir den Schwung mitnehmen und zuhause den nächsten Sieg einfahren.“