Nach sechs absolvierten Spieltagen ist es für Prognosen über den Ausgang der Saison mit Sicherheit noch deutlich zu früh. Eines lässt sich aber schon jetzt feststellen: Die Bezirksliga scheint offen wie selten zuvor. Die ersten sechs Mannschaften trennen gerade einmal drei Punkte. Und auch die Kreisliga A-Aufsteiger spielen munter mit.

Etwas größere Startschwierigkeiten als die anderen Bezirksliga-Neulinge hatte der FC Kluftern – doch auch das Team um Trainer Ingo Backert kommt immer besser ins Rollen. Nach vier Niederlagen zum Auftakt gelang am vergangenen Sonntag mit dem 2:2-Unentschieden gegen den SC Pfullendorf II das zweite Remis in Folge.

Das könnte Sie auch interessieren

„Das Spiel war ziemlich ausgeglichen. Allerdings muss ich sagen, dass wir uns über die ganze Partie hinweg die größeren Chancen herausgespielt haben“, lobt Backert den Auftritt seiner Mannschaft, die sich am vorherigen Wochenende gegen den Tabellenzweiten 1. FC Rielasingen-Arlen II den ersten Zähler in der Liga erkämpfte.

Auch wenn der FC Kluftern mit zwei Punkten noch auf dem letzten Tabellenplatz rangiert, sieht Backert seine Truppe gerüstet für die Mission Klassenerhalt. „Die Moral der Jungs ist wirklich super, ich kann ihnen nichts vorwerfen. Mit ein bisschen mehr Glück in den ersten drei Spielen, wären auch dort schon Punkte möglich gewesen“, analysiert Backert.

Unentschieden geht in Ordnung

Einen Ausreißer nach unten musste der Aufsteiger dann allerdings doch schon verkraften. Am vierten Spieltag hagelte es eine 0:7-Klatsche beim TSV Aach-Linz – auch für den 43-jährigen Trainer ein Negativerlebnis. „Wir haben uns leider gehen lassen in diesem Spiel“, erinnert er sich.

Nach den zwei jüngsten Resultaten herrscht in Kluftern jedoch wieder Optimismus. „Ich bin mir sehr sicher, dass wir demnächst den ersten Dreier der Saison feiern dürfen“, vertraut Backert auf seine Elf, die gegen die Verbandsligareserve aus Pfullendorf knapp am ersten Sieg vorbeigeschrammt war.

„Das Unentschieden geht am Ende in Ordnung. Wenn eine Mannschaft aber den Sieg verdient hätte, dann wären wir es gewesen“, meint Backert.

Über 70 Einsätze in der Regionalliga

Er traf dabei gegen den SC Pfullendorf auf alte Bekannte: In seiner aktiven Karriere spielte er mehrere Jahre in der ersten Mannschaft der Linzgauer und sammelte dabei mehr als 70 Regionalligaeinsätze. „Es war eine enorm schöne Zeit – auch heute verfolge ich vor allem noch die Verbandsligamannschaft“, erzählt Ingo Backert.

Nun steht er bereits die zweite Saison in Folge an der Seitenlinie des FC Kluftern und ernennt einen seiner Akteure als „absolute Lebensversicherung“ beim Bezirksligisten: Es handelt sich um Johannes Beier. Von bislang fünf geschossenen Treffern des FC Kluftern gehen vier auf das Konto des Stürmers. „Er bringt uns mit seiner Körperlichkeit und Schnelligkeit sehr viel Qualität“, weiß Backert, der mit seinem Team im Tabellenkeller mehr denn je auf die Dienste seines besten Torjägers angewiesen ist.