Fußball, Bezirksliga: SC Pfullendorf II – TSV Aach-Linz 1:3 (1:2). – Bei ihrer Premiere auf dem neuen Kunstrasen bekamen die SCP-Fohlen glatt das Nachsehen. Stadtrivale TSV Aach-Linz präsentierte sich als das reifere Team und machte sich anfängliche Indisponiertheiten der Pfullendorfer Deckung eiskalt zunutze. So besorgte Ari Burik mit einem überlegten Schuss ins lange Eck die frühe Führung, während Johannes Blum gleich darauf einen Einwurf von Benedikt Brucker zum 2:0 ummünzte. TSV-Kapitän Nico Restle hätte per Kopf den Vorsprung sogar ausbauen können. Moritz Zieger im SCP-Tor wusste den Einschlag durch Patric Scherer zu verhindern. Die mit Feuereifer zur Sache gehende Heimelf verkürzte kurz vor der Pause durch Simon Petrus, dessen Bogenlampe abgefälscht zum 1:2 ins Netz flog. Dominik Ladan hatte in der Nachspielzeit Pech, sein Ball touchierte die Latte.
SC Pfullendorf II drückt auf Angriffstube, TSV Aach-Linz aber nicht zu knacken
Obgleich die Pfullendorfer in der fahrigen zweiten Hälfte fest auf die Angriffstube drückten, war ihr auf Torsicherung bedachter Gegner nicht mehr zu knacken, dessen Innenverteidigung mit Nico Restle und Lukas Jäger räumte die Bälle ab. TSV-Keeper David Delibato musste nur gegen Raphael Sigel sein Können beweisen. Im filigranen Konterschlag machte Patric Scherer mit dem 3:1 dann alles klar, bei dem er auch den Tormann „vernaschte“. (jüw)
Tore: 0:1 (14.) Ari, 0:2 (17.) Blum, 1:2 (44.) Petrus, 1:3 (83.) Scherer. – SR: Roeck (Öhningen). – Z: 120.
Trainerstimmen
„Wir haben zu viele Fehler gemacht und unser Vorhaben nicht auf den Platz bekommen“, erkannte Armin Brutschin, Trainer der U 21 des SC Pfullendorf, den Grund für die zweite Heimniederlage. Vor allem die ersten beiden Gegentore „dürfen nicht passieren, da muss doch einer meiner Spieler drauf“, monierte er Zögerlichkeiten seiner Hintermannschaft zu Spielbeginn. Auch der dritte Gegentreffer hätte aus dem Gestochere heraus so nicht fallen dürfen.
Während die Akteure des TSV Aach-Linz mit lauten „Hey, hey, Derbysieger“-Rufen ihren Erfolg feierten, sprach ihr Trainer Patrick Hagg von einem „verdienten Sieg nach ordentlicher Leistung“. Seine Elf habe sich als sehr effektiv erwiesen und es auch spielerisch gut gemacht. Das zweite Tor über einen Einwurf sei im Training einstudiert worden. Das einzige Gegentor bezeichnete er als „maximal unglücklich“.
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