Fußball-Bezirksliga: TSV Aach-Linz – FV Walbertsweiler-Rengetsweiler 3:1 (0:1). – In diesem kampfbetonten Derby bei frostigen Temperaturen tauten die Gäste sogleich auf und sorgten zumeist einen Schritt schneller vor dem TSV-Tor für die gefährlicheren Momente. So war die Führung durch Florian Müller nur folgerichtig, der ein Zuspiel von Fabian Roth knapp an der Strafraumkante aufnahm und einlochte.
Aber nicht nur das. Müller zwang auch TSV-Torsteher David Delibato zu einer Glanztat, der seinen 18-Meter-Schuss zur Ecke ablenkte. Aach-Linz ließ in der ersten Hälfte jegliche Durchschlagskraft vermissen. Lediglich einen Freistoß von Todor Staykov jagte Lukas Nesensohn gegen das Lattenkreuz (38.).
Nach dem Seitenwechsel gelang dann Achim Schwellinger der Knalleffekt in der 53. Minute, als er an der Strafraumkante genau Maß nahm und den Ball zum Ausgleich in den Winkel hämmerte. Jetzt war der TSV am Drücker. Manuel Roth setzte Burak Ari in Szene, der mit Geschick das 2:1 folgen ließ. Einen an Patric Scherer verwirkten Foulelfmeter münzte Staykov zum 3:1 um.
Danach beschränkten sich die Aach-Linzer auf die Verteidigung ihres Vorsprungs. Die Gäste bäumten sich auf und drängten auf das Anschlusstor, das ihnen aber trotz aller Mühen versagt blieb. (jüw)
Tore: 0:1 (26.) Müller, 1:1 (53.) Schwellinger, 2:1 (62.) Ari, 3:1 (65./FE) Staykov. – SR: Mathis (Überlingen). – Z: 120.
Trainerstimmen:
Während sich die Spieler des TSV Aach-Linz in der grünen Jubeltraube als „Derbysieger“ feierten, zog ihr Trainer Patrick Hagg sein Resümee: „Wir haben in der Pause besprochen, dass wir schneller agieren müssen. Dann haben wir in der zweiten Halbzeit ein anderes Gesicht gezeigt. Wir sind mit deutlich mehr Qualität dann auch zu unseren Chancen gekommen. Zum Schluss hat der Gegner nochmals alles nach vorne geworfen, war‘s eine reine Abwehrschlacht. Dennoch ist unser Sieg verdient!“
Torsten Ruddies, Trainer des FV Walbertsweiler-Rengetsweiler, sah ebenso zwei verschiedene Hälften: „In der ersten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft, haben gut gespielt und den Aach-Linzern außer einem Lattenschuss nichts zugelassen. Im zweiten Durchgang sind wir dann nicht wirklich mehr ins Spiel gekommen. Nach dem Ausgleich war unser Gegner im Aufwind und wir nervöser, kamen die Schläge zum 1:3. Hinten heraus haben wir aber nochmals alles versucht!“
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