Fußball-Bezirksliga: SC Pfullendorf II – TSV Aach-Linz 0:2 (0:0). – Nicht unverdient ging das unterhaltsame und flotte Stadtduell an die Aach-Linzer. Die SCP-Abwehr hatte einmal ihren Goalgetter Erik Dukart nicht im Blick, der ein feines Zuspiel von Patric Scherer ohne Mühe zur späten Führung verwertete – sein elfter Saisontreffer.

Johannes Blum vergibt die Aach-Linzer Chance Video: Sven Neubauer

Und während Simon Petrus auf der Gegenseite eine mögliche Balleroberung zum 1:1 verpasst hatte, sattelte Patric Scherer mit einem gekonnten Heber über den aus dem Pfullendorfer Tor gelockten Moritz Zieger in der Nachspielzeit noch einen drauf, das 0:2. Bitter für die SCP-Fohlen, die im ersten Abschnitt die klar größeren Spielanteile besaßen.

Erik Dukart vergibt das mögliche 1:0 für Aach-Linz Video: Sven Neubauer

Ihr größtes Manko: Offensiv trafen sie zumeist falsche Entscheidungen, ließen dabei die letzte Konsequenz vermissen, um Zählbares zustande bringen zu können. Der Aach-Linzer Schlussmann David Delibato sah sich lediglich bei einem Schuss von Marlon Thiel Gomez gefordert, er fischte den Ball aus dem Winkel.

Aach-Linzer Torjäger Erik Dukart trifft zum 1:0 Video: Sven Neubauer

In der ausgeglichen verlaufenen zweiten Hälfte wirkten die Gäste im Ansatz sogar gefährlicher. Da hatte der SCP schon etwas Dusel, dass Todor Staykov und Patric Schwerer mit ihren Freistößen nur das Außennetz trafen, Zieger klärte Dukarts Kopfballchance auf der Torlinie. Doch zum Schluss kam das dicke Ende. (jüw)

Tore: 0:1 (83.) Dukart, 0:2 (90.+2) Scherer. – SR: Serratore (Singen). – Z: 120.

Patric Scherer macht mit 2:0 in der 92. Deckel drauf Video: Sven Neubauer

Stimmen zum Spiel:

Reichlich konsterniert wirkte Pfullendorfs Co-Trainer Ralf Moser, der den für die Partie gesperrten Armin Brutschin auf der Trainerbank vertrat: „Wir belohnen uns nicht für den betriebenen Aufwand. Der Gegner hatte mehr Durchschlagskraft und wir in jenen Szenen zu wenig entgegengesetzt. Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen!“

Ausgelassen tanzten die Aach-Linzer im Kreis und feierten ihren Erfolg, riefen ins Stadionrund: „Derbysieger, Derbysieger, hey hey!“ Ihr Coach Patrick Hagg sprach von einem ausgeglichenen Spiel. „Es war zunächst von der Taktik geprägt und ohne die ganz großen Torchancen. Durch zwei Einzelleistungen sind wir zu unseren Toren gekommen und dies nicht ganz unverdient!“

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