Sandro Knab, sieben Tore in einem Spiel. Gelang Ihnen das jemals zuvor?
Ich glaube, als ich bei den E- oder D-Junioren spielte, habe ich das mal geschafft. Aber später sicher nicht mehr.
Wie kam es denn zu Ihrer Sieben-Tore-Flut beim 12:0 gegen den SV Weil II?
Anfangs war es harzig für uns. Die Weiler hätten durchaus ein Tor machen können. Dann lief es wie am Schnürchen. Wir sind zwar schon Meister, aber wir waren heiß auf diesen alten Bezirksliga-Rekord des FC Wehr mit 118 Toren in der Saison 1984/85. Dass das schon in diesem Spiel klappt, war super. Jetzt stehen wir bei 119 Toren.
Und nun geht die Jagd sicher weiter?
Es reizt mich durchaus, die 46 Tore von Tim Siegin vom VfR Bad Bellingen aus der vorigen Saison zu erreichen oder sogar zu übertreffen.
Noch drei Tore fehlen. Ihre Trefferquote ist aber schon jetzt besser?
Richtig, ich habe meine 43 Tore in 24 Spielen erzielt, fehlte nämlich vier Mal. Tim Siegin hatte vorige Saison alle 32 Spiele absolviert.
Sie hätten ihn eigentlich längst überholen können, geizten zuletzt aber etwas mit Toren?
Wir haben zuletzt mal ausprobiert, ob wir defensiv besser stehen, wenn ich auf der Sechs spiele. Das klappte ganz gut. Ich erzielte zwar weniger Tore, hatte aber einige Assists zu verzeichnen. Wenn ich ehrlich bin, ist es mir wichtiger, dass das Team gewinnt und nicht, dass ich Tore schieße.
A propos Tore schießen. Eher selten sehen wir Kopfballtore von Ihnen. Welcher ist eigentlich Ihr starker Fuß?
Stimmt, mit dem Kopf treffe ich nicht so oft. Links ist mein starker Fuß. Mit dem mache ich meine Tore.
Sandro, ist es eigentlich wahr, dass Sie gar kein Bier trinken?
Naja – es ist sicher nicht mein Lieblingsgetränk. Aber ab und zu genehmige ich schon mal eins. Viel lieber trinke ich jedoch Isotonisches oder mal ein Radler.
Also bestellen wir auch Radler bei „Rothaus“? Die zehn Kisten „Tannenzäpfle“, die zur SÜDKURIER-Torjägerkanone überreicht werden, sind Ihnen ja sicher.
Gute Idee. Über die Kanone freue ich mich, aber sie gehört zum Teil auch meinen Mitspielern. Ohne die Zuspiele würde ich sicher nicht so oft treffen.
Zur Person
Sandro Knab (25) lebt in Weilheim und arbeitet als Gesundheits- und Fitnesstrainer. Bis zu den D-Junioren spielte er bei RW Weilheim, danach zwei Jahre beim SV 08 Laufenburg und ab den B-Junioren beim SC Freiburg. Nach zwei Aktivjahren beim SC Freiburg II wechselte er 2014 zum SV 08 Laufenburg. In fünf Jahren erzielte der 25-Jährige für die Null-Achter bislang 123 Tore in 109 Punktespielen. Zuletzt beim 12:0 gegen den SV Weil II war er sieben Mal erfolgreich. (gru)