Für SV-Trainer Bahadir Livgökmen war schon vor der Partie klar, dass seine Mannschaft als Außenseiter in das Halbfinale gegen den ESV Südstern Singen gehen würde. Nach mehreren hochkarätigen Chancen für die Gastgeber schien sich seine These erst dann zu bewahrheiten, als Kevin Peckruhn den ESV per Handelfmeter in Führung brachte (34.).

Die Führung des ESV zum 1:0 durch Kevin Peckruhn Video: Frederick Woehl

Singen wurde seiner Favoritenrolle dann im weiteren Verlauf der ersten Hälfte gerecht und nahm das 1:0 mit in die Pause. Als jedoch das Team von Vice Barjasic gegen die pralle Sonne im HSM-Stadion spielen musste, wendete sich das Blatt vorerst. Auch der SVD bekam einen Strafstoß zugesprochen. Joshua Fischer hatte Glück, da sein Schuss vom Pfosten ins Tor prallte (50.).

Joshua Fischer verwandelt zum 1:1 Video: Frederick Woehl

Der Ausgleich rief bei den Gästen eine Reaktion hervor. Peckruhn verwertete einen Pass von Nuradin Xani perfekt zur erneuten Führung (58.).

Peckruhn schnürt den Doppelpack und erzielt das 2:1 für den ESV Video: Eugenio Marino

Doch der SV Deggenhausertal bewies Kampfgeist. Das zeigte auch der erneute Ausgleich zum 2:2 durch Alexander Gaupp, der einen Torwartfehler von Mergim Haziri ausnutzte und ins leere Tor einschub.

Der Jubel war nach dem 2:2 durch Alexander Gaupp groß. Video: Frederick Woehl

Nach 120 Minuten stand hier immer noch kein Sieger fest, während ein paar Kilometer weiter der FC Rot-Weiß Salem bereits das Finale nach einem 3:1-Sieg gegen den FC Öhningen-Gaienhofen erreicht hatte. So musste das Elfmeterschießen entscheiden.

Sowohl Haziri als auch SV-Torwart Erik Mutter hielten jeweils einen Elfmeter. Beim Stand von 5:5 legte Albin Ahmeti für den ESV Südstern Singen vor. 6:5 – Oliver Schiller musste den Ball im Tor unterbringen, um das Ausscheiden zu verhindern.

Oliver Schiller schießt den Ball über die Latte. Der ESV Südstern steht im Finale. Video: Eugenio Marino

Doch der Stürmer beförderte den Ball in die Wolken und somit stand der ESV Südstern Singen als zweiter Finalist fest. Wie schon nach dem 5:2-Sieg am Sonntag in Öhningen waren dem Jubel auch hier keine Grenzen gesetzt.