Knapp 14 Jahre war Pascal Heller, da stand er erstmals als offizieller Unparteiischer auf dem Platz. Sein damaliger Jugendleiter hatte ihn 2018 dazu animiert. Anfänglich wechselte er noch zwischen den Kickstiefeln und der Pfeife, doch inzwischen konzentriert er sich voll und ganz auf das Schiedsrichteramt.

Bereut hat er das bislang nicht: „Was mich etwas störte, das waren die Eltern, die zu emotional mit ihren Kindern mitfieberten. Ich konnte das aber recht gut wegstecken.“ Inzwischen fand er durch sein Hobby als Spielleiter zahlreiche Freunde, genießt es, mit ihnen gemeinsam Spaß beim Sport zu haben.

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Und dann gibt es ja auch noch ein kleines Taschengeld für die geleiteten Spiele, doch wichtiger ist Heller, „dass man dabei reifer wird, etwas fürs Leben lernt, ein dickeres Fell bekommt und seine Ziele vor Augen hat.“ All das Genannte kommt ihm auch auf beruflichem Sektor zugute, denn der mittlerweile 18-Jährige steckt im dritten Jahr als „Azubi“ zum Elektroniker.

Schon viele Höhepunkte gemeistert

Auch als junger Schiedsrichter hat er schon Einsätze bestanden, die für ihn besondere Höhepunkte darstellten, so etwa diesen Sommer als Assistent bei einem Aufstiegsspiel: „Es war schon cool zu sehen, wie emotional das war, welche Stimmung herrschte.“ Oder ein Lehrgang mit den Liga-Schiris, bei dem er mit zwei Bezirksliga-Kollegen dabei war.

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In diesem Sommer stieg der für den SV Riedheim pfeifende Schiri nach nur einem Jahr in der Kreisliga A in die Bezirksliga auf. Als Neuling in der Beobachtung hat er vergangene Saison nicht nur gelernt, wie das alles läuft, sondern auch, wie wichtig es ist, die dort bekommenen Hinweise möglichst schon im nächsten Spiel umzusetzen.

Kameradschaft unter den Schiris

Immer wieder faszinierend ist für ihn, „dass da auch so viel Teambereitschaft und Kameradschaft besteht unter uns Schiedsrichtern. Die, die schon etwas älter sind, erzählen dir dann auf zwei Stunden Autofahrt sehr viel über die Schiedsrichterei“, sagt Pascal Heller, der nicht erwartet hatte, dass die etablierten Referees der oberen Klassen „die Jungen so gut aufnehmen“.