Fußball, SBFV-Pokal, 1. Hauptrunde: FC Öhningen-Gaienhofen – SC Konstanz-Wollmatingen (Sonntag, 15 Uhr). – Es mutet fast kurios an, aber die beiden aktuellen Landesligisten trafen in den vergangenen Jahren recht selten aufeinander.
In der Saison 2021/22 sah der SC Konstanz-Wollmatingen schon wie der weinende Dritte hinter dem Türk. SV Singen und dem FC Öhningen-Gaienhofen in der Bezirksliga aus, doch ein furioser 7:2-Sieg auf der Höri brachte die Wende, Konstanz stieg als Vizemeister auf. Seither ging man sich in der Liga und auch im Pokal stets aus dem Weg. Als Öhningen-Gaienhofen von der Bezirks- in die Landesliga aufstieg, rückte Konstanz in die Verbandsliga auf, als der SC wieder in die Landesliga abstieg, ging es auch auf der Höri abwärts, zurück in die Bezirksliga.
Überraschung vor drei Jahren
Während die Konstanzer Pokalerfolge schon lange her sind – der letzte Pokalsieg gelang dem FC Konstanz 1964 –, ließ der FC Öhningen-Gaienhofen vor drei Jahren aufhorchen. Mit einem 3:1-Sieg über den Offenburger FV zog die Höri-Elf ins Viertelfinale ein, wo dann aber nach einer knappen 1:2-Niederlage gegen den SC Lahr Endstation war.
Nun aber treffen die beiden Teams in der ersten Pokalrunde aufeinander, ehe man sich dann knapp einen Monat später auf der Höri in der Landesliga erneut begegnet. „Das Spiel ist für uns ein guter Test zur Standortbestimmung – und das Ganze unter Wettkampfbedingungen“, sagt Öhningens Trainer Markus Schoch, dem die Partie gut in den Plan passt. Die erste Hürde wurde mit einem 3:0 über den Türk. SV Konstanz in der Qualifikationsrunde vergleichsweise souverän genommen. Und dies, obwohl die Pause bedingt durch die Aufstiegsspiele recht kurz war.
Nun kommt aber mit dem SC Konstanz-Wollmatingen ein anderes Kaliber, denn zuletzt zählte die Elf von Trainer David D‘Incau zu den spielstärksten Landesligisten. Allerdings fehlte es an der Konstanz, um ganz vorne mitzumischen. Dennoch werden die Konstanzer auch in der Saison 2025/26 in der Landesliga wieder zum Favoritenkreis zählen. Allerdings weiß auch D‘Incau noch nicht so recht, wo sein Team steht. „Wie weit wir sind, werden wir erst am Sonntag, spätestens aber nach dem ersten Ligaspiel sehen“, so der SC-Coach.
Ansonsten sind sich die Trainer einig, sehen doch beide die erste Pokalrunde als Pflichtspiel, was der Begegnung eine andere Intensität verleiht als ein Testspiel. Und auch bei der personellen Lage gibt es Parallelen. Wie wohl auch bei den anderen Teams in der ersten Hauptrunde sorgen die Urlaubszeit und die ersten angeschlagenen Spieler für eingeschränkte Optionen bei den Trainern.