Nils Jakubzig

Turnen, Bundesliga: Am kommenden Wochenende steht für den StTV Singen der letzte Höhepunkt der Bundesliga-Saison an: Zuhause, mit eigenem Publikum und hochklassigen Gegnern. Das verspricht Kunstturnen auf sehr hohem Niveau. Zu Gast beim StTV Singen wird der TuS Vinnhorst sein. Im Heimwettkampf gehen die Singener Turner gestärkt an die Geräte. Das Erfolgserlebnis vom Wochenende hallt noch nach. So richtig zu begreifen war der Sieg über den Siegerländer KV am vergangenen Samstag für den StTV Singen nicht. Den Bundesliga-Turnern aus dem Hegau war die Freude ins Gesicht geschrieben, so der ehemalige Cheftrainer Axel Leitenmair gegenüber dem SÜDKURIER. Danach hieß es erst einmal durchatmen und sich mit neuer Energie und Motivation auf den TuS Vinnhorst vorbereiten.

Axel Leitenmair (li.) und Ilie Daniel Popescu (re.) gehen gestärkt in den letzten Heimwettkampf.
Axel Leitenmair (li.) und Ilie Daniel Popescu (re.) gehen gestärkt in den letzten Heimwettkampf. | Bild: Nils Jakubzig

„So nah sind die Zuschauer sonst nie dran“

Bevor es am Samstag um 18 Uhr in der Münchriedhalle in Singen losgeht, werden die Turner mit neuem Cheftrainer Ilie Daniel Popescu noch den Vormittag zum gemeinsamen Training nutzen. Auch wenn sie kaum Chancen gegen den amtierenden Mannschaftsmeister Vinnhorst haben dürften, „einzelne Gerätepunkte können immer drin sein“, bemerkt Leitenmair.

„Die Leute freuen sich, wieder in die Halle zu kommen, und wir hoffen auf eine gute Show. Das wird ein schönes Spektakel“, freut sich Leitenmair, der weiterhin die Mannschaft betreut. Auf die Frage, wie viele Zuschauer er erwartet, ist sich der ehemalige Cheftrainer sicher: „1000 Menschen kann man schon in die Halle bekommen, dann wird die Stimmung auch richtig gut. So nah wie in der Münchriedhalle sind die Zuschauer sonst nie an den Turnern dran.“

„Ob es reicht, werden wir dann sehen“

Die Gegner nimmt Leitenmair ernst und bewertet die eigenen Chancen realistisch. Der TuS ist schließlich gespickt mit Stars – unter ihnen der Italiener Andrea Cingolani, Mannschafts-Europameister 2022, und auch der Olympia- und Weltmeisterschaftszweite am Barren, Lukas Dauser. Dennoch seien am Boden, am Seitpferd oder am Sprung immer Punkte möglich, sagt Leitenmair, und die Singener haben hier die Möglichkeit dagegen zu halten. „Ob es nachher reicht, werden wir dann sehen. Wir hoffen aber auf ein volles Haus“, so Leitenmair.