Wintersport: – Am Ende war bei Fabian Kaskel vom SC Todtnau im wahrsten Wortsinne die Luft raus. „Ich war am Ende der vierten Wettkampf-Woche einfach nur platt“, blickt der 21-jährige Junioren-Europameister aus Bad Säckingen dennoch zufrieden auf die Tage in Südtirol zurück.

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Zwei Mal durfte der Youngster mit den „Großen“ bei den Europameisterschaften in Martell (Italien) ran, überzeugte dabei vor allem im Einzelrennen über 20 Kilometer zum Auftakt: „Mit Platz 32 bin ich sehr zufrieden, vor allem aber mit der Schießleistung“, freute er sich über einen einzigen Fehlschuss im Stehendschießen: „Das haben bei diesem Rennen nur ganz wenige Teilnehmer geschafft.“

Mehr Mühe hatte Kaskel der in den Wochen zuvor am Deutschlandpokal, beim Junioren-Weltcup in Polen sowie bei den Junioren-Europameisterschaften teilgenommen hatte, mit dem Laufen: „Ich war einfach nicht mehr frisch in den Beinen. Dazu kommt die Höhe mit rund 1700 Metern in Martell“, blickt Kaskel zurück: „Zu Beginn war ich in den Zeiten noch dran, aber irgendwann baust du dann rapide ab.“

Fabian Kaskel (SC Todtnau): „Nach so vielen Wettkämpfen in den letzten Wochen war ich einfach am Limit und nicht mehr frisch in den Beinen“
Fabian Kaskel (SC Todtnau): „Nach so vielen Wettkämpfen in den letzten Wochen war ich einfach am Limit und nicht mehr frisch in den Beinen“ | Bild: Ralf Schäuble

Das war auch seine Erklärung für das eher durchwachsene Ergebnis im Sprint über zehn Kilometer. Den beendete er zwar mit nur zwei Schießfehlern im Stehen, aber einem Rückstand von fast dreieinhalb Minuten: „Du bist da eh schon am Limit, aber in dem Feld kriegst du ganz schnell einen auf den Deckel. Das ist dann schon etwas anderes, wie ein Junior-Cup.“

Verfolgungsrennen verpasst

So kam Fabian Kaskel tatsächlich erst auf Rang 90 ins Ziel, viel zu weit hinten, um einen der Startplätze fürs Verfolgungsrennen zu erreichen: „Die 60 Besten des Sprints sind dabei. Dass ich mich nicht qualifiziere, hätte ich nicht erwartet. Aber ich war einfach nur platt.“

Das Fazit des jungen Bad Säckingers fällt nach der Premiere bei den Europameisterschaften dennoch positiv aus: „Es war einfach schön für mich, dabei gewesen zu sein – auch wenn jetzt richtig kaputt bin. Deshalb freue ich mich auf ein paar Tage der Erholung.“ Somit verzichtet er auf einen Start bei den Deutschen Meisterschaften des Nachwuchses in Oberhof (Thüringen) und legt den Fokus auf die Junioren-Weltmeisterschaften. Die finden quasi als Saisonabschluss vom 24. Februar bis 5. März in Östersund (Schweden) statt und dort möchte Kaskel gern dabei sein.