
Fußball-Landesliga: – Eine deftige 0:4-Pleite kassierte der SV 08 Laufenburg im vorgezogenen Spitzenspiel gegen den Lokalrivalen FV Lörrach-Brombach. Der beschenkte seinen Trainer Thorsten Szesniak mit drei Punkten zum 47. Geburtstag und schob sich vor den Wochenend-Spielen an den Null-Achtern vorbei auf Platz zwei.
Die Kulisse stimmte bei den Gastgebern, die das Spiel in ihr Herbstfest eingebettet und vor dem Anpfiff ihren fünf Jahrzehnte agierenden Gewichtheber-Chef Wolfgang Fräßle verabschiedet hatten.
Verabschieden vom Wunsch, auch im siebten Spiel ohne Niederlage zu bleiben, mussten sich die ohne Kapitän Felix Zölle (Urlaub) aufgelaufenen Gastgeber schon bald. Keine Viertelstunde war gespielt, da nutzte Arno Leisinger den Freiraum vor dem Tor nach einer Maßflanke von Richard Lorenz zur Gäste-Führung.
Kurz zuvor hatte sich FVL-Torwart Marc Philipp einen Freistoß von Sandro D‘Accurso gefischt, prallte dabei mit dem Kopf an den Pfosten, war aber schnell wieder einsatzbereit.
Während die Null-Achter auf den Rückstand reagierten, blieb der Gast immer wieder gefährlich. Johannes Binkert überlief die Abwehr, schloss sein Solo prompt mit dem 0:2 ab. Kurz vor der Pause verpasste Sandro Knab den Anschlusstreffer.
Fußball-Landesliga in Zahlen
„Wenn du dann aus der Halbzeit kommst und kriegst gleich das 0:3, ist es eh schwer, die Sache noch umzubiegen“, konstatierte Trainer Michael Hagmann bei seinem Fazit: „Wir haben es leider nicht geschafft, unseren Plan umzusetzen.“ Der Ball sollte laufen auf dem schwierigen Terrain: „Wir wollten das Spiel machen und haben uns zu sehr ins eins gegen eins ziehen lassen“, monierte er: „Die Gäste machen es geschickt, denn unterm Strich fallen die Tore allesamt in Kontersituationen nach unnötigen Ballverlusten.“

Beim FV Lörrach-Brombach herrschte nach dem siebten Spiel ohne Niederlage trotz der Dunkelheit eitel Sonnenschein: „Das war eine sehr gute Leistung der kompletten Mannschaft. Unser Matchplan ist aufgegangen und die drei Punkte für den Trainer zum Geburtstag sind eingefahren“, freute sich Teammanager Antonio Ratto: „Wenn wir konsequenter abschließen, gewinnen wir noch höher.“ Was indessen Fatih Er zwischen den Laufenburger Pfosten zu verhindern wusste: „Er hat uns wirklich einiges abgefangen“, bestätigte Michael Hagmann.
Letzte 30 Minuten passen für Hagmann
Der Laufenburger Trainer war letztlich nur mit dem dritten Spieldrittel zufrieden: „Da haben wir vieles besser gemacht, hatten auch die eine oder andere Möglichkeit“, erinnerte er an den Pfostentreffer von Emanuel Esser sowie an Chancen von Sandro Knab und Sebastian Schmidt: „Aber das reicht halt nicht, wenn wir erst nach einer Stunde das tun, was wir uns fürs komplette Spiel vorgenommen hatten.“

Der Schlusspunkt des Spiels war dem eingewechselten Jack-Emanuel Akuegwu vorbehalten, der kurz vor Abpfiff zum 4:0 traf. Für Ratto ein Treffer mit Symbolkraft: „Der Junge kam vor der Saison aus unserer U19 und steht für den Umbruch in der Mannschaft. Wichtig ist, dass die Jungs jetzt am Boden bleiben.“