Fußball, Verbandsliga: FC Waldkirch – SC Pfullendorf (Sonntag, 15 Uhr, Elztalstadion) – Ihre nächste Auswärtsreise in den Breisgau unternehmen die die Verbandsligatabelle anführenden Linzgauer mit gemischten Gefühlen. „Der FC Waldkirch war nicht gerade unser Aufbaugegner in den letzten Jahren“, weiß Trainer Hakan Karaosman. Zwar gelang dem SCP dort vor drei Jahren mal ein 3:1-Sieg, wurden 2016 die Punkte geteilt. Doch ingesamt war eben nur selten bei den Elztälern in zumeist turbulenten Duellen etwas zu holen.
Tatsache sei auch, so der SCP-Coach, dass seine junge Crew um David Fritz & Co. in dieser Saison erstmalig auf einen erfahrenen Gegner trifft, der in der Vorsaison knapp die Aufstiegsrelegation verpasste. Nach gutem Start ist der Waldkircher Angriffsmotor zuletzt ein wenig ins Stottern geraten, obgleich mit Tim Probst ein regionalligaerfahrener Angreifer vom Bahlinger SC hinzugekommen ist.
Erster Härtetest der Saison
Hakan Karaosman ist sich im Klaren, dass der heimstarke Gegner alles dafür tun wird, um wieder in die Spur zu kommen. „Das ist unser erster richtiger Härtetest“, stellt sich der Pfullendorfer Übungsleiter auf ein interessantes Kräftemessen im Breisgau ein. Gut gefallen hatte ihm, dass seine Hintermannschaft gegen den FV Lörrach-Brombach kaum eine Konterchance zugelassen hatte und es durch die mit jungen Kräften gestärkte Kaderbreite und -tiefe keine Qualitätseinschränkungen mehr gibt.
Dass seiner Equipe im vergangenen Heimspiel im Offensivmodus etwas die Frische fehlte, führte Karaosman auf eine zu harte Trainingswoche zurück. Die ist jetzt entsprechend dosiert worden. Auch personell sieht es gut aus bei den Linzgauern: Flügelflitzer Mert Aras, der zuletzt wegen muskulärer Probleme passen musste, wirkt wieder mit.
Ebenso wieder mit dabei ist der zuletzt privat verhinderte Cenk Bulanik. Und Nicola Guglielmelli schiebt im Trainingsbetrieb seine Extraschichten, um alsbald wieder ins sportliche Geschehen eingreifen zu können. (jüw)
Überraschungsmannschaft Singen im oberen Tabellendrittel
SV Bühlertal – FC Singen 04 (Samstag, 16.30 Uhr). – Dass der FC Singen 04 nach sechs Spieltagen immer noch im oberen Tabellendrittel zu finden ist, war so nicht zu erwarten. Die Elf von Spielertrainer Christian Jeske hat sich diese tolle Platzierung allerdings verdient, denn die Mannschaft legt zuweilen starke Auftritte hin und steht – auch mit dem Glück des Tüchtigen – weiterhin ungeschlagen da.
Die kommende Aufgabe in Bühlertal ist allerdings eine weitere knifflige Aufgabe. Die Mannschaft aus dem Nordschwarzwald ist noch nicht richtig in Tritt gekommen und rangiert am Ende der Tabelle.
Bühlertal trotz schlechter Platzierung gefährlich
Doch genau deswegen ist aller größte Vorsicht geboten. Der SVB verlor die Partien denkbar knapp, wobei auch etwas Pech mit im Spiel war. Die Hohentwieler dürfen es sich nicht erlauben nur halbherzig oder überheblich in diese Partie zu gehen. Es wird, wie in jedem Spiel, auf eine geschlossene Mannschaftsleistung ankommen, wo jeder einzelne Spieler das Maximum aus sich herausholen muss.
Momentan stehen Trainer Jeske alle Spieler zur Verfügung, sodass er die Qual der Wahl bei der Startaufstellung hat. Mit einem Erfolg in der Fremde könnten sich die Hegauer weiterhin im Spitzenfeld der Tabelle halten und sich selbst und dem Umfeld weiter Freude bereiten. (mab)