Der Tipp kam aus der Bevölkerung, schreibt die Kantonspolizei Aargau in ihrer Pressemitteilung am Freitag, 21. April. Eine minderjährige Teenagerin aus Osteuropa soll in einem Bordell im Bezirk Baden arbeiten. Die Polizisten fuhren sofort zur genannten Adresse.
Das finden die Polizisten heraus
Bei einer der Angestellten seien tatsächlich Zweifel am angegebenen Alter aufgekommen. Die Ausweisdokumente passten offensichtlich nicht zur Person. Deshalb holten die Polizisten die junge Frau aus dem Bordell.
Laut Angaben leitete die kantonale Staatsanwaltschaft umgehend ein Verfahren wegen „der Förderung der Prostitution von Minderjährigen und möglichen qualifizierten Menschenhandel“ ein.
So verdichten sich die Verdachtsmomente
Bei den Ermittlungen und Vernehmungen durch die Spezialisten der Kantonspolizei und Staatsanwaltschaft hätten sich die Verdachtsmomente gegen die Bordellbetreiberin verdichtet.
Wie geht es der Minderjährigen
Die Polizei nahm in enger Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden Hausdurchsuchungen in zwei Aargauer Gemeinden vor. Die Bordellbetreiberin wurde festgenommen. Die kantonale Staatsanwaltschaft beantragte eine Untersuchungshaft für die 58-Jährige.
Der Kantonspolizei zufolge steht die Betreiberin in dringendem Verdacht, die minderjährige Teenagerin sexuell ausgebeutet zu haben.
Die junge Frau wird psychologisch betreut. Sie ist einer spezialisierten Fachstelle übergeben worden.