Das Warten scheint ein Ende zu haben: Apple arbeitet offenbar offiziell an einem faltbaren iPhone, das offenbar Ende 2026 oder Anfang 2027 auf den Markt kommen wird. Erste Gerüchte zu einem „iPhone Flip“ gab es schon im Jahr 2024. Analyst Ming-Chi Kuo hat neue Details zur Hardware und zum Preis des „iPhone Fold“ veröffentlicht. Der Preis wird voraussichtlich hoch sein.
Übrigens: Aktuellen Informationen zufolge könnte vor dem faltbaren iPhone ein faltbares iPad auf dem Markt erscheinen. Parallel läuft die Gerüchteküche zu den neuen iPhone 17-Modellen heiß. So soll das iPhone 17 Pro mit einem massiven Kamera-Upgrade aufwarten. Hinsichtlich der AirPods plant Apple eine Live-Übersetzungsfunktion.
Apple-Foldable: Das erste faltbare iPhone soll über 2000 Euro kosten
Apples erstes Foldable soll im Buchformat mit einem durchgehenden Display gestaltet sein, anders als das vertikal faltbare Samsung Galaxy Z Flip. Dies berichtet der Marktanalyst Ming-Chi Kuo in einem Beitrag auf seiner Website. Im geöffneten Zustand soll das innere Display des faltbaren iPhones demnach 7,8 Zoll groß sein und nahezu keine sichtbare Falte aufweisen. Im geschlossenen Zustand bleibt ein äußeres 5,5-Zoll-Display für Benachrichtigungen und schnelle Aufgaben verfügbar.
Das Gehäuse wird voraussichtlich aus Titanlegierung bestehen, während das Scharnier eine Kombination aus Edelstahl und Titan nutzt. Laut Kuo soll das Gerät in zusammengeklappter Form zwischen 9 und 9,5 mm dick sein und sich im aufgeklappten Zustand auf 4,5 bis 4,8 mm verschlanken. Dies könnte eines der dünnsten faltbaren Smartphones auf dem Markt sein.
Außerdem soll das faltbare iPhone keinen Face-ID-Sensor haben. Stattdessen wird Touch-ID in den seitlichen Power-Button integriert, um Platz im Gehäuse zu sparen. Diese Entscheidung könnte für Nutzer von Interesse sein, die Face ID weniger bevorzugen.
Der Analyst schätzt, dass Apple das iPhone Fold als „wahres KI-Phone“ positionieren möchte. Durch das größere Display sollen Nutzer mehrere Apps gleichzeitig nutzen können, etwa eine Live-Kartenansicht beim Chat mit einer KI oder automatisierte Texterkennung beim Scannen von Dokumenten.
Faltbares iPhone – Preisexplosion bei Apple?
Mit diesen Prognosen im Hinterkopf wird das faltbare iPhone aller Voraussicht nach doppelt so teuer wie das aktuelle iPhone 16 Pro Max. Laut Ming-Chi Kuo wird das Gerät über 2000 Euro kosten – in den USA sind sogar Preise zwischen 2000 und 2500 Dollar im Gespräch. Damit würde es zu den teuersten Smartphones weltweit gehören. Apple geht offenbar davon aus, dass die treue Fanbasis bereit sein wird, diesen Preis zu zahlen, falls das Gerät ihren Qualitätsansprüchen entspricht. Analysten abseits von Kuo erwarten, dass sich das Foldable trotz des Premium-Preises gut verkaufen wird, ähnlich wie die Ultra-Modelle der Apple Watch.
Zum Vergleich: Das Samsung Galaxy Z Fold 6 startet im Samsung-Shop bei etwa 1599 Euro, während das Huawei Mate XT je nach Ausstattung bei rund 2160 Euro liegt. Xiaomis Mix Flip ist derzeit im Online-Shop (Stand März 2025) für etwa 950 Euro zu haben.
Die Preisgestaltung von Apples faltbarem iPhone könnte von dem Einsatz von Premium-Materialien wie einem Gehäuse aus Titanlegierung, einem innovativen Scharnierdesign und einem knickfreien 7,8-Zoll-Innendisplay herrühren. Es bleibt abzuwarten, ob diese Features den höheren Preis im Vergleich zur Konkurrenz rechtfertigen werden.
Klapp-Handy von Apple – Marktstart und Produktion: 2026 oder 2027
Aktuell befindet sich das Gerät noch in der Entwicklungsphase. Apple wird die finalen Spezifikationen Kuo zufolge erst im zweiten Quartal 2025 festlegen, das Projekt im dritten Quartal offiziell starten und die Massenproduktion im vierten Quartal 2026 beginnen. Ein Marktstart ist für den Analysten daher Ende 2026 oder Anfang 2027 realistisch.
Doch wie zuverlässig sind Ming-Chi Kuos Vorhersagen? Der Analyst hat in der Vergangenheit bei Prognosen zu Materialien, neuen Display-Technologien oder Bauteil-Änderungen beim iPhone oft zutreffende Vorhersagen gemacht.
Seine Äußerungen zu möglichen Veröffentlichungsterminen oder völlig neuen Produktkategorien – wie damals das Apple Car – sind jedoch oft spekulativ und unterliegen Änderungen. Im Vergleich zu vielen Gerüchtequellen im Netz hat Kuo aber meistens eine datenbasierte Herangehensweise. Seine Prognosen können trotz einer gewissen Unsicherheit also als Anhaltspunkte dienen.
Übrigens: Apples aktuelle Preisgesteltung könnte einige Nutzer abschrecken. Das ist auch dem Konzern aus Cupertino bewusst. Daher hat Apple jüngst das neue iPhone 16e vorgestellt. Dieses gilt als Budget-Modell der aktuellen Reihe – kann dieses Versprechen aber nur teilweise einhalten. Wer den Apple-Kosmos nicht verlassen möchte und preisbewusst an ein iPhone kommen will, kann wegen einer EU-Änderung auf ein günstigeres, älteres iPhone-Modell ausweichen oder sein altes iPhone reparieren.