„Ich würde gerne noch ein Buch schreiben“, sagte der Profi-Hochseesegler Boris Herrmann. Das war im November 2012, als er dem Start zum härtesten Segelrennen der Welt beiwohnte, der Vendée Globe. Jetzt hat er es geschrieben. Wer es liest, der lernt verstehen, wie eine Weltumrundung nonstop und solo auf einem Segelboot zum Lebenstraum wird. Herrmann ist auf allen Meeren der Welt zuhause, ob am Nordpol, als er 2015 die Nordostpassage zwischen Murmansk und der Bering-See mit einer internationalen Crew in Rekordzeit durchsegelte, oder im Südpazifik, als er im Zweierteam bei der Barcelona World Race eine Weltumrundung als Fünfter beendete. Darüber und über weitere Etappen seiner Karriere schreibt Boris Herrmann, sehr stilsicher und gut lesbar. Das Buch dient auch als Einstimmung auf Herrmanns wichtigstes Ziel: dem Start der Vendée Globe in Les Sables d‘Olonne am 8. November 2020. Herrmann wird der erste Deutsche sein, der teilnimmt. (wal)

Boris Herrmann: „Nonstop – Süchtig nach Segeln“, 176 Seiten, 80 Fotos und Abbildungen, Delius Klasing Verlag. 29,90 Euro.