Der Hollywood-Star Robert Redford ist tot. Der US-Schauspieler und Regisseur sei im Alter von 89 Jahren in seinem Haus im US-Bundesstaat Utah gestorben, teilte seine Sprecherin Cindi Berger der Deutschen Presse-Agentur dpa mit.

Er sei „an dem Ort gestorben, den er geliebt habe, umgeben von denjenigen, die er geliebt hat“, hieß es in der Mitteilung. „Er wird sehr vermisst werden.“ Der zweifache Oscarpreisträger galt als eine der ganz großen Leinwand-Legenden.

Unzählige Menschen verliehen ihrer Trauer online Ausdruck

Unzählige Kollegen, Freunde und Fans würdigten Redford – und verliehen ihrer Trauer online Ausdruck. „Einer der Löwen ist von uns gegangen“, zitierte das Management der Hollywood-Schauspielerin Meryl Streep sie in einer Mitteilung an die dpa. „Ruhe in Frieden, mein lieber Freund.“

Der Schriftsteller Stephen King schrieb: „In den 70er und 80er Jahren war er Teil eines neuen und aufregenden Hollywoods. Kaum zu glauben, dass er 89 war.“ Der Moderator Piers Morgan kommentierte: „Was für eine Karriere, was für ein Schauspieler, was für ein trauriger Verlust.“

Von „Zwei Banditen“ bis zu „Avengers: Endgame“

Der 1936 in Kalifornien geborene Redford wuchs als Sohn eines Buchhalters in einfachen Verhältnissen auf und arbeitete sich dann über viele Umwege in die Filmbranche. Den Durchbruch schaffte er in den 60er Jahren in der Western-Komödie „Zwei Banditen“.

Es folgten viele weitere Filme, in denen er immer wieder als charmanter Ganove und als romantischer Liebhaber glänzte. Spätestens mit den Filmen „Der große Gatsby“ (1974) und „Jenseits von Afrika“ spielte er sich in die Herzen von Millionen Fans weltweit. Den letzten Auftritt vor der Kamera lieferte er 2019 als Bösewicht in dem Superhelden-Spektakel „Avengers: Endgame“ ab.

Daneben hatte Redford, der in zweiter Ehe mit der deutschen Malerin Sibylle Szaggars verheiratet war, immer wieder auch als Regisseur gearbeitet und sich als Umweltaktivist und Naturschützer eingesetzt. In den Rocky Mountains rief er 1980 das „Sundance Institute“ ins Leben. Inzwischen ist das Sundance-Festival das größte US-Filmfest für unabhängige Produktionen.

(dpa)