Der Wettergott meinte es besonders gut mit den Stahringern: Bei herrlichem Spätsommerwetter feierte die Dorfgemeinschaft mit ihren Besuchern auf dem Dorfplatz.
Monatelange Planungen gingen der Veranstaltung voraus, damit das alle zwei Jahre stattfindende Fest auf die Beine gestellt werden konnte. „Das Dorffest ist eine tolle Gemeinschaftsaktion aller Vereine, des Kindergartens, des Fördervereins der Grundschule, der Pfarrgemeinde sowie der Feuerwehr und des Ortsvereins des Roten Kreuzes“, berichtete Ortsvorsteher Jürgen Aichelmann. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Simon Gröger begrüßte er die Gäste. „Ohne die engagierten Vereine und die vielen ehrenamtlichen Helfer würde dieses Fest nicht laufen“, sagte Simon Gröger.
Jeder Verein stellt Helfer
Gefühlt ist beim Dorffest das ganze Dorf im Einsatz, viele gleich in mehrfacher Funktion. Jeder Verein stellt je nach Vereinsgröße eine Anzahl an Helfern zur Verfügung. Am Festtag waren 116 Personen im Einsatz. Vor allem das Küchen- und Serviceteam war an diesem Tag gefragt. „Uns ist es wichtig, dass beim Dorffest nur regionale Produkte verkauft werden“, sagte Jürgen Aichelmann.

Los ging es am Festtag bereits am Vormittag mit einem Frühschoppen, bei dem der Musikverein Bonndorf zu Gast war. Besonders stolz ist die Dorfgemeinschaft auf seinen Nachwuchs. So unterhielten die Jungmusiker unter der Leitung von Lucia Vogel die Gäste, bevor die Hauptkapelle unter der Leitung von Gerhard Heckner übernahm und bis in die frühen Abendstunden spielte.
Auch bei der Feuerwehr stand der Nachwuchs im Vordergrund. „Unsere Jugendfeuerwehr hat aktuell 17 Kinder“, berichtete Fabian Merk. Die aktive Gewinnung und die Förderung des Nachwuchses hätten einen besonders hohen Stellenwert. Merk übernahm am Festtag gemeinsam mit Lea Strittmatter die Betreuung der Jugendfeuerwehr, da Jugendleiter Philipp Zimmermann beim Musikverein aktiv war.

Viereinhalb Kilo Mais für Popcorn
Neben den simulierten Löschaktionen waren besonders die Rundfahrten im Löschfahrzeug ein Höhepunkt. Ebenso beliebt waren die Aktionen des Jugend-Rotkreuzes am Stand des Ortsvereins des Deutschen Roten Kreuzes. Die Verantwortlichen dort durften nicht nur unzählige Kinder mit bunten Motiven schminken, sondern auch Oberbürgermeister Simon Gröger. Er ließ sich von Jugendleiterin Anna Vogel eine große Wunde ins Gesicht schminken. „Nicht nur beim Kinderschminken, sondern auch beim Popcorn-Verkauf wurden wir regelrecht überrannt. Wir hatten mit drei Kilo Mais geplant, mussten aber kurzerhand Nachschub besorgen und haben letztendlich viereinhalb Kilo Mais erhitzt“, so Anna Vogel.

Unter dem Motto „Wie weit fliegt mein Ballon?“ bot darüber hinaus die Pfarrgemeinde St. Zeno eine Aktion für Kinder an. 180 Karten an Luftballons flogen in die Luft, in der Hoffnung, dass möglichst viele ihren Weg zurück nach Stahringen finden. Das Pfarrgemeindeteam nutzte zudem die Gelegenheit, Interessierten einen Einblick in die Kirche St. Zeno zu geben.
Traditionell gehört auch der Kinderflohmarkt zum Angebot des Dorffests, ebenso wie der Stand des Stahringer Strickkreises, ein sportliches Spieleangebot des Turn- und Sportvereins, der Bastelstand des Kindergartens und das Spalier aus Traktoren der Traktorfreunde Stahringen.
