Das nächste Pfullywood-Festival im Seepark Linzgau kommt. Aber wer tritt auf? Der SÜDKURIER hat nach dem Festivalende einen Aufruf gestartet, um zu wissen, welche Stars 2026 auf der Bühne stehen sollen. Was Veranstalter Ewald Restle zum Wunschkonzert der Leserinnen und Leser sagt.
- Helene Fischer: Die 41-Jährige, die im August ihre zweite Tochter zur Welt gebracht hat, ist aus der Schlagerszene nicht wegzudenken. Helene Fischer wurde am 5. August 1984 in Krasnojarsk, Sibirien, geboren und zog mit ihrer Familie im Alter von drei Jahren nach Deutschland, wo sie zur staatlich geprüften Musicaldarstellerin ausgebildet wurde. Ihre Musikkarriere startete sie 2005 mit einem TV-Debüt an der Seite von Florian Silbereisen. Ihre musikalische Karriere wurde von Helene Fischers Mutter angekurbelt. Sie war es, die eine Demo-CD verschickte und Fischer ihren ersten Plattenvertrag erhielt. Es war das erste Ausrufezeichen ihres musikalischen Steckbriefs. Mit ihrem Song „Atemlos“ gelang ihr endgültig der Durchbruch. Ihre Tour 2015 wurde zum großen Erfolg. 22 Konzerte an 15 verschiedenen Orten wurden von mehr als 800.000 Menschen besucht. Der deutsche Megastar kann sich indes vor Auszeichnungen kaum retten. Das sagt Ewald Restle: Es ist utopisch. Helene Fischer ist für unser Budget unbezahlbar. Sie ist aktuell wahrscheinlich die teuerste Künstlerin. Und sie füllt Stadien mit 50.000 bis 60.000 Zuschauern.
- Die Paldauer: Die Geschichte der Paldauer beginnt in den späten 1960er.Jahren in der Steiermark. Die Gründungsmitglieder Franz Griesbacher und Erwin Pfundner formierten in der Marktgemeinde Paldau das Paldauer Quintett. Mit ihrem ersten Album stiegen sie schnell in die Herzen vieler Schlagerfans auf. Ihr Erfolg nahm in den 1980er-Jahren zu, als sie zur erfolgreichsten Band Österreichs avancierten und auch in Deutschland und der Schweiz Aufmerksamkeit erregten. Die Paldauer haben im Laufe ihrer Karriere zahlreiche Hits gelandet und wurden mit vielen Musikpreisen ausgezeichnet. Bemerkenswert ist ihre Fähigkeit, verschiedene Musikstile zu integrieren, was sie für ein breites Publikum attraktiv macht. Sie arbeiten mit renommierten Produzenten und bieten ein Repertoire, das von klassischem Schlager bis hin zu Rock-‘n‘-Roll-Elementen reicht. Obwohl sich die Besetzung im Laufe der Jahre verändert hat, bleiben die Paldauer ihren musikalischen Wurzeln treu. Das sagt Ewald Restle: Eine tolle Band aus Österreich, die aber eher als Vorgruppe und nicht als Headlinfer infrage käme.
- Rea Garvey: Als Frontmann der Dubliner Band „The Reckless Pedestrians“ sammelt Rea Garvey erste Bühnenerfahrung. 1998 zieht der Ire nach Deutschland. In Oberschwaben schlug er sich bei Freunden durch, jobbte als T-Shirt-Verkäufer und Roadie auf Musikfestivals. Mit „Supergirl“ stürmte Rea Garvey mit seiner Band Reamonn Anfang der 2000er-Jahre die Charts. Neben seiner Musik ist der Ire regelmäßig als Coach in der Castingshow „The Voice of Germany“ sowie als Mitglied des Rateteams von „The Masked Singer“ zu sehen. 2010 wurde Rea Garvey für sein soziales Engagement mit dem „Ehren-Echo“ ausgezeichnet. Projekte wie „Ideensounds“ zur Talentförderung und das „Clearwater-Project“ zur Wasseraufbereitung zeugen von seinem Einsatz für gute Zwecke. Sein Sieg beim „Free ESC“ im Mai 2021 für Irland mit „The One“ krönte seine Erfolge. Das sagt Ewald Restle: Er war bei uns auch schon einmal im Gespräch. Aber Rea Garvey war schon im August beim Konzert in Salem.
- Roland Kaiser: Der deutsche Sänger, der als Roland Keiler in Berlin geboren wurde, zählt zu den erfolgreichsten deutschen Interpreten des Schlagers. Der 73-Jährige singt zumeist leidenschaftliche Liebesballaden, die ihm ein Millionenpublikum sicherten. Seinen Durchbruch feierte er 1977 mit „Sieben Fässer Wein“. 1980 veröffentlichte er seine bislang erfolgreichste Single „Santa Maria“. Nach seinem Comeback 2010 avancierte er zum Grandseigneur der deutschsprachigen Musik. Zu seinen erfolgreichsten Hits zählen weiter „Lieb mich ein letztes mal“, „Dich zu lieben“, „Manchmal möchte ich schon mit Dir“ und „Warum hast du nicht nein gesagt“. Roland Kaiser ist aber politisch und sozial engagiert. So unterstützte er im Rahmen der Bundestagswahlen 2005 mit seinen Auftritten Bundeskanzler Gerhard Schröder. Für seinen Einsatz für benachteiligte Kinder wurde er 2016 mit dem Bundesverdienstkreuz. Das sagt Ewald Restle: Roland Kaiser füllt immer noch alle Hallen und Stadien. Er wäre eine ideale Besetzung für Pfullywood. Aber natürlich müssen auch die Rahmenbedingungen und der Tourplan stimmen.