Fußball-Landesliga Nach einer von beiden Teams schwachen ersten Hälfte, kam der FC Tiengen 08 mit viel Schwung aus der Kabine. Die Elf von Giuseppe Stabile machte aus dem 0:1 eine 2:1-Führung und drang sogar auf den dritten Treffer.
Doch dann wurden dem FC Tiengen 08, wie so oft in den vergangenen Spielen, die eigenen Fehler zum Verhängnis. Der FSV Rheinfelden drehte die Partie und schoss den FC Tiengen 08 mit dem 3:2-Derbysieg auf den letzten Tabellenplatz. Damit hängt die „Rote Laterne“ vorerst am Langenstein.
„Das Gegentor zum 2:3 geht halt gar nicht“, war Stabile nach dem Spiel bedient. Auf einen eigenen Einwurf folgte ein fataler Fehlpass, den der FSV Rheinfelden durch Jerome Chikwaira eiskalt ausnutzte.
Die erste Hälfte verlief sehr zerfahren. „Wir haben den Rheinfeldern die Bälle zugespielt und sie uns“, so Stabile. Der FSV Rheinfelden spielte einen Angriff gut zu Ende und ging durch Alexis Silva Ramos in Führung.
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Nach der Pause war der FC Tiengen 08 dann stärker. Der eingewechselte Nexhdet Gusturanaj brachte Schwung in die Offensive der Gastgeber. Adnan Muhovic glich mit einem Distanzschuss aus, ehe Gusturanaj das Spiel komplett drehte.
„Wir hatten gute Möglichkeiten aufs 3:1“, denkt Stabile an eine große Chance von Dion Elshani. „Im Fußball muss man auch Glück haben“,
kommentierte Gästetrainer Anton Weis: „Sonst kommt man nicht weit.“ Seine Mannschaft kam zurück und erzielte durch Alexis Silva Ramos das 2:2.
In der Schlussphase sorgte Chikwaira dann für die Entscheidung im Derby. „Das Ergebnis war heute nicht so wichtig“, so Weis: „Ich wollte nach der 1:3-Derbyniederlage beim SV Weil ein anderes Auftreten meiner Mannschaft sehen.“
Für den FC Tiengen 08 war es die nächste unglückliche Niederlage. „Wir zahlen brutal viel Lehrgeld“, ärgerte sich Stabile, der sich zumindest einen Punkt gewünscht hat: „Wenn es normal läuft, geht es Unentschieden aus.“
Am kommenden Sonntag wartet das nächste Heimspiel und ein Derby gegen den SV Weil auf den FC Tiengen 08. „Die Jungs geben alles“, nimmt Stabile seine Spieler in Schutz und zeigt sich selbstkritisch: „So lange das so ist, liegt es an mir als Trainer etwas daraus zu machen.“
FC Tiengen 08: Gnädinger – Muratovic, Steffen, Gashi, Leichenauer – Muhovic, Cicek (75. Graf), Aliaj – Häring (46. Gusturanaj), Isele (61. Adakli), Elshani.