Das Sommermärchen der deutschen Fußballerinnen bleibt eines ohne Happy End. Die Spielerinnen von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg haben das Finale der Europameisterschaft gegen die englischen Gastgeberinnen verloren und den neunten EM-Titel verpasst. Verdient gehabt hätten sie ihn allemal.

Deutschlands Klara Bühl (l-r), die erst zum Finale wieder negativ auf Corona getestet wurde, Alexandra Popp, Lena Oberdorf und Kathrin ...
Deutschlands Klara Bühl (l-r), die erst zum Finale wieder negativ auf Corona getestet wurde, Alexandra Popp, Lena Oberdorf und Kathrin Hendrich nach dem verlorenen Finale in Wembley. | Bild: Sebastian Gollnow, dpa

In den dreieinhalb Wochen von England haben sie nur einmal nicht gewonnen. Im Endspiel.

Mehr als nur Ergebnisse

Bei aller berechtigten Enttäuschung: Das ist schade, mehr aber auch nicht, denn von diesem Turnier wird weit mehr in Erinnerung bleiben als nur die bloßen Ergebnisse. Millionen fieberten vor Ort und zu Hause mit, weil sich die EM-Siegerinnen der Herzen als bodenständiges Team präsentierten, das keine Kampagnen braucht, um die Menschen zu begeistern.

Die EM 2022, sie war beste Werbung für den Frauenfußball. Bleibt zu hoffen, dass die Welle der Euphorie in den Alltag überschwappt und die Fußballerinnen mit höheren Zuschauerzahlen in der Bundesliga belohnt werden.