Im zweiten Heimspiel des neuen Jahres wollten die Wild Wings ihren Rekord an Siegen in der mit 5042 Zuschauern erneut fast ausverkauften Helios Arena weiter ausbauen.
Für diesen 19. Auftritt vor den SERC-Fans hatte Trainer Steve Walker seine Mannschaft ein wenig umgebaut. Peter Spornberger rückte für Johannes Huß in die Verteidigung, Sebastian Uvira tauschte mit Daniel Neumann die Sturmreihen.
Es ging für beide Kontrahenten um viel – Düsseldorf wollte den Anschluss an die Playoff-Plätze nicht verlieren, Schwenningen seinen festigen. Man spürte zu Beginn eine gewisse Vorsicht auf beiden Seiten, aber sah auch ein zügiges Überbrücken der neutralen Zone sowie das Suchen des sofortigen Torabschlusses.
Ausgeglichene Partie zu Beginn
Im Verlauf wurden die Torszenen zunächst etwas weniger. Die Partie war ausgeglichen, wobei die Gäste etwas mehr Gefahr ausstrahlten und Wild-Wings-Torhüter Joacim Eriksson mehr zu tun hatte.
Erst nach gut zwölf Minuten kam so richtig Schwung rein. Eriksson rettete gegen Philip Gogulla, auf der anderen Seite DEG-Keeper Henrik Haukeland gegen Philip Feist. Nun stand der Norweger in Diensten der Rheinländer mehr im Mittelpunkt und prompt setzte es eine Strafe für Düsseldorf.
Senyshyn in Top-Form
Das Powerplay, kleines „Sorgenkind“ der Wild Wings, sah richtig gut aus und die Gastgeber nutzten es dann auch drei Sekunden vor Ablauf: Tylor Spink traf nach feinem Passspiel mit Sebastian Uvira und Chris Brown und einem präzisen Schuss zum 1:0 (18.).
Der Start ins Mitteldrittel gelang ebenso perfekt wie das Ende des ersten Abschnitts. Nach nur 138 Sekunden erzielte Zach Senyshyn nach ganz feiner Vorarbeit von Alexander Karachun das beruhigende 2:0.
Wild Wings werden dominanter
Die Schwäne hatten nun so richtig Lust, setzten die DEG mächtig unter Druck und Haukeland musste minutenlang Schwerstarbeit verrichten. Innerhalb von nur sechs Minuten erhöhte Schwenningen die Torschussstatistik von 8:7 auf 18:7.
Eingebremst wurden die Neckarstädter erst durch eine Strafzeit gegen Daryl Boyle wegen Spielverzögerung. Das Momentum wechselte nun kurzzeitig deutlich auf die Düsseldorfer Seite, gefährlich wurde es aber kaum.
Wichtigen Heimsieg gesichert
Schließlich nahmen die Hausherren das Spiel wieder in die Hand, konnten aber nicht mehr ganz so viel Druck produzieren. Die beste Möglichkeit hatte wieder Feist, der aber auch erneut an Haukeland scheiterte.
Die Schwenninger suchten im Schlussdrittel schnell die endgültige Entscheidung, doch die Scheibe wollte zunächst nicht noch mal über die Linie. An Chancen mangelte es dabei nicht. Am Ende machte Karachun in der 59. Minute mit dem 3:0 ins leere Tor und seinem 16. Saisontor den Deckel drauf. Die Wild Wings bleiben damit auf Platz fünf, haben aber nur noch einen Punkt Rückstand auf München.