Tor
Giorgi Mamardashvili
Als Außenseiter gekommen, mit erhobenem Kopf gegangen: Georgien hat bei seinem EM-Debüt geglänzt. Und Torhüter Giorgi Mamardashvili hatte mit starken Paraden einen großen Anteil daran, dass die georgische Reise erst im Achtelfinale am späteren EM-Sieger Spanien endete. Reihenweise ließ der 22-Jährige die Gegner mit starken Paraden verzweifeln.
Abwehr
Jules Koundé
Der Star des FC Barcelona stand in allen sechs Partien der Franzosen über die komplette Spielzeit auf dem Platz, trat im Viertelfinale beim Elfmeterschießen gegen Portugal an und traf. Sorgte dafür, dass es Frankreich bis ins Halbfinale schaffte – ließ mit seinen Kollegen in der Abwehr nur drei Gegentore zu.
Théo Hernández

Dass es Frankreich im Turnier bis ins Halbfinale schaffte, lag vor allem an der Defensive der Équipe Tricolore – und damit auch an Théo Hernández. Am Ende hat die starke Defensivleistung aber nicht gereicht, im Halbfinale war gegen Spanien Schluss.
Antonio Rüdiger

Der Verteidiger von Real Madrid hatte bei der Heim-EM Höhen und Tiefen, darunter auch ein Eigentor gegen Schottland. Sorgte die meiste Zeit aber für defensive Stabilität bei der deutschen Mannschaft – und ist als emotionaler Anführer enorm wichtig für die DFB-Auswahl gewesen.
Riccardo Calafiori
Für Titelverteidiger Italien war es mit dem Achtelfinal-Aus gegen die Schweiz (0:2) ein gebrauchtes Turnier. Ein Lichtblick bei den Italienern war allerdings Riccardo Calafiori, der in der Abwehr starke Leistungen zeigte und so manchen TV-Experte begeisterte. Fehlte im entscheidenden Spiel gegen die Schweiz übrigens gelbgesperrt – und wurde schmerzlich vermisst.
Mittelfeld
Rodri
Wurde nicht umsonst von der Uefa zum Spieler des Turniers gewählt. Gab dem spanischen Spiel Struktur, agierte nahezu fehlerlos – und war dann noch mit wichtigen Toren wie beim Ausgleich im Viertelfinale gegen Georgien zur Stelle.
Fabián Ruiz
Das Mittelfeld war bei diesem Turnier fest in spanischer Hand. Neben Rodri glänzte auch Fabián Ruiz bei der EM. Der Spanier spielte fast jede Partie komplett durch, sammelte mit zwei Toren und zwei Assists vier Scorerpunkte und brachte seine Gegenspieler in der Verteidigung regelmäßig ins Schwitzen.
Dani Olmo

Was für ein Turnier. Kam durch Toni Kroos erst so richtig ins Turnier. Denn Kroos verletzte Pedri im Viertelfinale früh, Olmo wurde gefordert – und übernahm gleich Verantwortung. Ein Treffer gegen Deutschland, dazu das entscheidende 2:1 vorbereitet. Traf auch zum entscheidenden 2:1 gegen Frankreich im Halbfinale. Und im Finale rettete der Profi von RB Leipzig dann auch noch kurz vor Spielende per Kopf auf der Linie und hielt so am 2:1-Endstand gegen England und dem damit verbundenen EM-Triumph fest.
Jamal Musiala
Der 21-Jährige erzielte bei der Heim-EM drei Turniertore und gehörte zu den besten deutschen Spielern bei diesem Turnier. Etliche Gegenspieler konnten den Profi des FC Bayern München nur durch ein Foul stoppen, setzte auch seine Mitspieler immer wieder gut in Szene.
Sturm
Lamine Yamal
Schulabschluss, Geburtstag und EM-Trophäe: Lamine Yamal hatte bei dieser Europameisterschaft eine Menge zu feiern. Der erst 17 Jahre alte Nationalspieler Spaniens sorgte aber nicht nur mit seinem jungen Alter für Aufsehen, sondern auch mit seiner Leistung. Sein Ausgleich im Halbfinale gegen Frankreich gehörte zu den schönsten Toren des Turniers, dazu bereitete er im Finale gegen England einen Treffer vor – ein Juwel, das mit dem EM-Erfolg schon einen großen Triumph feierte und trotzdem noch die ganz große Karriere erst vor sich hat.
Cody Gakpo

Der Traum vom EM-Titel ging für die Niederländer nicht in Erfüllung, aber Cody Gakpo hat sein Möglichstes gegeben, um die Hoffnung so lange wie möglich am Leben zu halten. Mit drei Treffern gehört er zu den Top-Torschützen des Turniers.