Die Firmenweihnachtsfeier kann rasch zu einem Desaster werden und den Nährboden für Klatsch und Tratsch innerhalb des Unternehmens bieten. Damit Sie sorgenfrei auf der Party Spaß haben und kein unangenehmes Erwachen am nächsten Morgen erleben, sind hier sieben Tipps.

1. Ist die Teilnahme an der Weihnachtsfeier Pflicht?

Bei einer Weihnachtsfeier kann zwar um Teilnahme gebeten werden, dennoch ist es keine Pflichtveranstaltung. Unbegründet den Feierlichkeiten fernzubleiben, ist dennoch keine Option. Kollegen und Chef könnten Sie als desinteressiert und arrogant wahrnehmen. Dies schadet nicht nur dem Betriebsklima, sondern auch Ihrem Ansehen innerhalb der Belegschaft. Sehen Sie die Weihnachtsfeier als Möglichkeit, sich mit Kollegen zu unterhalten, die Sie im Arbeitsalltag selten sehen.

An der Weihnachtsfeier teilzunehmen, ist keine Pflicht. Trotzdem ist es unhöflich, die Einladung auszuschlagen.
An der Weihnachtsfeier teilzunehmen, ist keine Pflicht. Trotzdem ist es unhöflich, die Einladung auszuschlagen. | Bild: Zacharie Scheurer, dpa

2. Alkohol lieber in geringen Maßen

Hier gilt ganz klar: Weniger ist mehr! Obwohl der kostenlose Alkohol verlockend wirkt, sollten Sie Ihren Konsum in Maßen halten. In ausgelassener Stimmung und unter Alkoholeinfluss wird die Zunge gerne locker und die Hemmungen fallen. Man verplappert sich schnell. Um zu verhindern, am nächsten Tag das Hauptgesprächsthema des Flurfunks zu werden, ist es empfehlenswert, die eigenen Grenzen zu kennen.

Alkohol gehört für viele zu einer Feierlichkeit dazu. Aber Achtung: Bei einer Weihnachtsfeier sollte man ihn in Maßen genießen!
Alkohol gehört für viele zu einer Feierlichkeit dazu. Aber Achtung: Bei einer Weihnachtsfeier sollte man ihn in Maßen genießen! | Bild: Hauke-Christian Dittrich, dpa

3. Lästereien sind tabu

Die lockere Atmosphäre lädt dazu ein, die Kollegen und Kolleginnen besser neben der Arbeit kennenzulernen. Die Kunst besteht darin, eine Balance zwischen privaten und geschäftlichen Gesprächsthemen zu finden. Konzentrieren Sie sich auf positive und lockere Unterhaltungen. Konversationen mit dem Vorgesetzten sollten freundlich und höflich gehalten werden. Forderungen nach einer Gehaltserhöhung sind tabu. Genauso wie Lästereien über Kollegen und Kolleginnen. Diese sind nicht nur unangebracht, sondern können ernste Folgen mit sich ziehen.

4. Wie verhält es sich mit dem „Du“ des Chefs?

Falls Ihnen Ihr Chef nach dem vierten Glühwein das “Du“ anbietet, nehmen Sie es respektvoll an. Um in kein Fettnäpfchen zu treten, ist bei der nächsten Begegnung Vorsicht geboten. Es könnte ja sein, dass er oder sie sich nicht mehr an das angebotene “Du“ erinnert.

5. Kleider machen Leute

Die Firmenweihnachtsfeier ist eine betriebliche Veranstaltung, von daher können Sie sich am Büro-Dresscode orientieren. Aufgrund der Feierlichkeit empfiehlt sich, auf legere Kleidung zu verzichten. Außerdem gilt: sehr kurze Röcke, bauchfreie Tops und Muskelshirts lieber im Kleiderschrank lassen. Alexander Freiherr v. Fircks, Mitglied des Deutschen Knigge-Rats, rät „dezent und gepflegt statt aufreizend, schrill und bunt.“

6. Wie steht es um die Versicherung?

Wenn das Unternehmen die Weihnachtsfeier organisiert hat, gilt auf der Feierlichkeit derselbe Versicherungsschutz wie bei der beruflichen Tätigkeit. Aber Vorsicht ist geboten. Erhöhter Alkoholkonsum kann die gesetzliche Unfallversicherung aushebeln. Unser Tipp: Die Heimfahrt am besten schon im Voraus organisieren. Zudem umfasst der Versicherungsschutz keine mitgebrachten Partner oder ehemalige Kollegen.

7. Am Tag nach der Firmenweihnachtsfeier “krank“ machen?

Wer die Feierlichkeiten ohne größere Fauxpas überstanden hat, sollte am nächsten Tag auf der Arbeit erscheinen. Plötzliche Krankheit, nachdem man am vergangenen Abend noch gemeinsam angestoßen hat, kommt nicht gut im Betrieb an. Wie unsere Eltern bereits zu sagen pflegten: Wer feiern kann, kann auch arbeiten.