Seit Tagen kursierten die Noten im Internet, die Aktion wurde in den sozialen Medien vorbereitet. Nun haben Musiker und Sänger überall ihr Können zum Besten gegeben und damit ein Zeichen gesetzt: Wir halten zusammen – und bleiben zu Hause.
So auch die Überlinger Alois und Isolde Benz, die vom Balkon ihres Hauses in der Obere Sankt Leonhardstraße sangen und sich mit mit „Freude schöner Götterfunken“ an der Sing-Aktion am Sonntagabend beteiligten. Alois Benz ist erfahrener Sangesmann und Mitglied in der Birnauer Kantorei.
Auch in Litzelstetten erklang Beethovens Ode an die Freude als Zeichen der Hoffnung: Ramona und Uwe Schmid vom Fanfarenzug der Blätzlebuebe spielten die Ode an die Freude auf dem Balkon und erhielten viel Applaus.
In Friedrichshafen beteiligte sich Andrea Hengelhaupt, Vorsitzende des Sinfonieorchesters Friedrichshafen, an der Violine. Auf dem Dach ihrer Garage spielte sie die „Ode an die Freude“ und ließ sich vom kalten Wind nicht stören. Drei Häuser weiter spielt Lena Schüler auf dem Klavier.
Erst dürfen die Kirchenglocken zu Ende läuten, dann klingt auch in Friedrichshafen die „Ode an die Freude“ durch die kalte Luft. Flötenlehrerin Ulrike Sailer spielt sie vom Fenster aus, um ein Zeichen der Hoffnung und des Zusammenhalts zu setzen, in Zeiten, in denen gemeinsames Musizieren und Konzertbesuche unmöglich sind.
Sailers Nachbarn Tom und Matti Leichtle sind neun Jahre alt und spielen Geige und Klavier. Die Ode an die Freude können sie noch nicht. Aber mit „Whatshallwe do withthedrunkensailor“ und beteiligen auch sie sich an der Musikaktion.
Die Musiker aus Wutöschingen, Stühlingen und Eggingen trafen sich am Sonntagabend auf dem heimischen Balkon oder vor dem Fenster, um gemeinsam Musik zu machen. Selbstverständlich mit genügend Sicherheitsabstand zueinander. Hier sehen Sie die Bilder:
Auch im Netz wurden zahlreiche Videos geteilt, wie diese alternative Songwahl in der Facebook-Gruppe „Du bist aus Konstanz, wenn...“: