Altstadtbrand in Konstanz sorgt für Großeinsatz

Es ist der größte Feuerwehreinsatz in Konstanz seit Jahren: Im historischen Zentrum der Konzilstadt bricht in der Nacht auf Donnerstag ein verheerender Brand aus. Das Feuer greift auf ein benachbartes Gebäude über, die Einsatzkräfte arbeiten über Stunden gegen eine weitere Ausbreitung des Brandes in der dicht bebauten Altstadt.

Das Luftbild zeigt das Ausmaß des Brandes in der Konstanzer Altstadt.
Das Luftbild zeigt das Ausmaß des Brandes in der Konstanzer Altstadt. | Bild: Gerhard Plessing

Am Morgen meldet die Polizei sieben Leichtverletzte – weniger als zunächst befürchtet. Auch am Tag danach sind die Auswirkungen noch sichtbar. Straßen sind gesperrt, darunter auch mit der Alten Rheinbrücke zunächst eine der wichtigsten Zufahrten zur Innenstadt. Begonnen hatte der Brand in den Obergeschossen eines Gebäudes, in dem sich auch das bekannte Möbelhaus Bent Sörensen befindet. Die Bilder vom Brand und vom Tag danach zeigen das ganze Ausmaß des Feuers, Betroffene berichten vom Schock in der Nacht.

Kressbronn trauert um bekannte Café-Besitzerin

In Kressbronn und Nonnenhorn herrscht Fassungslosigkeit: Eine 70-Jährige wurde getötet. Vor Ort erinnern Blumen, Kerzen und Trauernachrichten an die Betreiberin des Cafés Seegarten. Die Kriminalpolizei ermittelt, eine Sonderkommission ist gegründet, im Café Seegarten werden Spuren gesichert.

Angehörige und Freunde haben Blumen und Nachrichten vor das Café Seegarten gelegt.
Angehörige und Freunde haben Blumen und Nachrichten vor das Café Seegarten gelegt. | Bild: Pascal Durain

Was war passiert? Die Leiche der 70-jährigen Café-Betreiberin wurde nur wenige hundert Meter entfernt gefunden. Esme E. soll sich am Sonntag zu Fuß von Kressbronn aus auf den Weg nach Nonnenhorn gemacht, war dort allerdings nie angekommen. Mehr als 20 Ermittler sind nun mit der Aufklärung des Verbrechens betraut, die Polizei bittet weiter um Hinweise.

Kahlschlag bei ZF: Mitarbeiter in Friedrichshafen bangen um ihre Jobs

Der Autozulieferer ZF will bis Ende 2028 bis zu 14.000 Stellen streichen, wie der Konzern am Freitag in Friedrichshafen mitteilte. Damit wäre jeder vierte Arbeitsplatz in Deutschland betroffen. Begründet wird der geplante Kahlschlag mit einem „hohen Wettbewerbs- und Kostendruck“ sowie der „schwachen Marktentwicklung für E-Autos“. Betroffen sei vor allem die Division Elektrifizierte Antriebstechnologien.

Vor Werk 2 des Automobilzulieferers ZF sprechen am Freitag, 26. Juli, mehrere Mitarbeiter mit dem SÜDKURIER über den angekündigten ...
Vor Werk 2 des Automobilzulieferers ZF sprechen am Freitag, 26. Juli, mehrere Mitarbeiter mit dem SÜDKURIER über den angekündigten Stellenabbau. Mit Namen und Foto wollen sie aber lieber nicht in der Zeitung erscheinen. | Bild: Simon Conrads

Der Schritt sei „unumgänglich“ gewesen, schätzt Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer die Lage ein. Hohe Schulden und eine sehr dünne Eigenkapitaldecke hätten ZF angreifbar gemacht: „Man verdient zu wenig Geld bei gleichzeitig zu hohen Kosten.“ Gegenüber dem SÜDKURIER verraten ZF-Mitarbeiter, sich Sorgen zu machen und sich bereits nach anderen Stellen umzuschauen. Friedrichshafens Oberbürgermeister Andreas Brand, der im Aufsichtsrat von ZF sitzt, machte klar, dass jetzt Vorstand und Arbeitnehmervertretung gefordert, gute Lösungen für das Unternehmen zu erarbeiten. Das könnten die Folgen für Friedrichshafen sein.

Gefräßiger Japankäfer bedroht unsere Pflanzen – Südbaden rückt in die Gefahrenzone

Er fällt über Obstplantagen und Weinberge her: Der Japankäfer breitet sich in der Schweiz nahe der deutschen Grenze aus und hat auch den Fußballern vom FC Basel den Rasen weggefuttert. Nun will das Land Baden-Württemberg eine Ausbreitung auf deutscher Seite verhindern.

Der Japankäfer gilt als invasive Art mit großem Schadenspotenzial.
Der Japankäfer gilt als invasive Art mit großem Schadenspotenzial. | Bild: Olaf Zimmermann

Die Funde sind zuletzt so nahe an die Grenze herangerückt, dass der Kreis Lörrach erstmals in Deutschland zum Schutz eine sogenannte Befallszone einrichtet. Zusätzlich gibt es entlang der Grenze eine mindestens fünf Kilometer breite Pufferzone. Was dahinter steckt und welche Regeln gelten.

Donaueschingen nimmt Abschied vom Fürsten

Die Adelsfamilie der Fürstenberger nimmt Abschied von ihrem früheren Familienoberhaupt: Am 11. Juli starb Heinrich Fürst zu Fürstenberg im Alter von 73 Jahren. Gut zwei Wochen später verabschieden sich Freunde, Verwandte und Wegbegleiter und viele Donaueschinger.

Donaueschingen nimmt Abschied von Heinrich Fürst zu Fürstenberg.
Donaueschingen nimmt Abschied von Heinrich Fürst zu Fürstenberg. | Bild: Simon, Guy

Zu den Trauergästen zählen viele bekannte Gesichter: Bernhard und Stefanie von Baden, Ernst August von Hannover, Gloria von Thurn und Taxis, aber auch Donaueschingens Oberbürgermeister Erik Pauly und der CDU-Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei kommen in die Stadtkirche St. Johann. Bewegende Worte findet Sohn Christian Fürst zu Fürstenberg.