Massive Auswirkungen nach dem verheerenden Großbrand in Villingen

Das traf die Doppelstadt im Schwarzwald mitten ins Herz: Der verheerende Großbrand in der Villinger Innenstadt hat zu großem Schaden und vielen Emotionen geführt. Dank des schnellen Eingreifens und der unermüdlichen Arbeit der Einsatzkräfte wurde bei dem Feuer niemand schwer verletzt oder gar Schlimmeres. Dennoch sind die Folgen für die Betroffenen enorm. 35 Menschen haben durch das Großfeuer in Villingen ihr Zuhause verloren. Drei der betroffenen Gebäude sind einsturzgefährdet – hier befinden sich in der Innenstadt auch lang bestehende Geschäfte.

Bild 1: News der Woche! Folgen nach verheerendem Villingen-Großbrand und Sterne-Regen
Bild: Markus Schmitz

Einer der Betroffenen ist Reza Pekesen – für seine Cocktailbar „MP Club“ hat er keine Hoffnung mehr. Wir berichten aus dem Schwarzwald nach dem Inferno und zeigen, wie es Betroffenen kurz nach dem Brand geht. Immerhin ein wenig Trost in dunklen Zeiten: Das Mitgefühl von Kunden und Bürgern ist in der Stadt groß, wie die ersten Reaktionen zeigen.

40 Kühe und eine Katze sterben einen qualvollen Tod

Grausam waren auch die Szenen, die sich beim Brand auf einem Bauernhof etwas außerhalb von Eriskirch abgespielt haben: Rinder, Kühe, Kälbchen und eine Katze wurden von den Flammen in einer Scheune eingeschlossen. „Die meisten Tiere hatten keine Chance, wir konnten sie nicht retten“, so die bittere Bilanz von Florian Saier, Kommandant der Feuerwehr Eriskirch.

Helfer berichten zudem von furchtbaren Schreien der armen Tiere. Lediglich wenige Kühe konnten sich selbst retten. Das ganze Ausmaß des Schadens wird aus der Luft sichtbar, wie unsere Drohnen-Bilder zeigen:

Drohnenflug über Brandstelle Video: Ambrosius, Andreas

Glück im Unglück: Die Helfer konnten ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Wohngebäude verhindern. Und Menschen wurden bei dem Brand nach bisherigen Informationen der Rettungskräfte nicht verletzt. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen.

Kollision mit Oberleitung führt zu Zug-Chaos

Folgenschwere Kollision eines Bootsanhängers mit einer Oberleitung: Die Vollsperrung der Bahnlinie zwischen Konstanz und Radolfzell ging auf einen Vorfall mit einem aufblasbaren Katamaran-Segelboot zurück. Als eine Gruppe den Bahnübergang in Allensbach überqueren wollte, stieß der bereits aufgestellte Mast des Katamarans am Dienstag an die Oberleitung des Bahnübergangs. Dadurch erlitten drei Männer einen Stromschlag, ein 52-Jähriger musste sogar mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden. Der Sachschaden beträgt etwa 5000 Euro.

Bild 2: News der Woche! Folgen nach verheerendem Villingen-Großbrand und Sterne-Regen
Bild: Kaiser, Tobias

Aufatmen konnten Pendler erst am Mittwoch: Gegen 16 Uhr wurde die Bahnstrecke zwischen Konstanz und Radolfzell wieder freigegeben, dennoch kam es zunächst zu Verzögerungen im Fahrplan. Nach und nach gingen aber sowohl die Züge der Schwarzwaldbahn als auch der Seehas wieder in den Regelverkehr über.

33-Jährige stirbt ohne Schuld bei schrecklichem Unfall

Heftiger Unfall auf einer Straße zwischen Meßkirch und Inzigkofen: Ein Mann geriet mit seinem Auto auf die Gegenfahrbahn, eine 33-Jährige konnte nicht mehr ausweichen und kam ums Leben. Der 30-jährige Mercedesfahrer fuhr am Mittwoch in Fahrtrichtung Inzigkofen und kollidierte mit dem entgegenkommenden Auto.

Beim heftigen Zusammenstoß wurde die junge Frau getötet, der Mercedesfahrer sowie ein weiterer Verkehrsteilnehmer wurden schwer verletzt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf circa 30.000 Euro. Die Straße war für mehrere Stunden voll gesperrt.

Bild 3: News der Woche! Folgen nach verheerendem Villingen-Großbrand und Sterne-Regen
Bild: Volk, Siegfried

An der Unfallstelle, die nur 30 Meter hinter einem Tempo-70-Schild befindet, erinnern jetzt ein Blumenstrauß und das Foto einer jungen Frau an die Verstorbene. Die Experten der Verkehrsunfallaufnahme der Verkehrspolizeiinspektion Sigmaringen haben die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.

Im Südwesten freuen sich einige Köche über neue Sterne

Top-Adressen im Südwesten! Der „Guide Michelin“ zeichnete wieder die besten Restaurants mit seinen begehrten Sternen aus – sie katapultieren Lokale in die Königsklasse der Branche. Doch wer im Land darf künftig Sterne vors Restaurant hängen? In der aktuellen Ausgabe des „Guide Michelin“ werden wie schon im Vorjahr 73 Gourmettempel aufgelistet.

Bild 4: News der Woche! Folgen nach verheerendem Villingen-Großbrand und Sterne-Regen
Bild: Paul Koch

Bemerkenswert: In Baiersbronn bleibt die Sterne-Dichte besonders hoch. Das „Restaurant Bareiss“ und die „Schwarzwaldstube“ verteidigen dort wieder einmal ihre drei Sterne.

Doch nicht überall dürften die Korken knallen: So haben die Inspektoren dem bisherigen Zwei-Sterne-Restaurant „Mühle“ am Schluchsee im Hochschwarzwald einen Stern aberkannt. Alle Sterne-Restaurants in Baden-Württemberg im Überblick finden Sie hier.