In Blaustein bei Ulm hat ein 38-Jähriger ein Schaf illegal und ohne Betäubung in seiner Garage geschlachtet. Zeugen beobachteten am Mittwochabend, wie mehrere Menschen ein lebendiges Schaf aus einem Kofferraum in eine Garage zerrten, wie die Polizei mitteilte. Ob hinter der illegalen Schlachtung im Alb-Donau-Kreis ein religiöser Hintergrund steckte, war laut einem Polizeisprecher unklar. Er ging jedoch davon aus, dass das Tier für den Verzehr geschlachtet wurde.
Die Zeugen riefen die Polizei, wie es hieß. Als kurze Zeit später eine Polizeistreife vor Ort eintraf, war das Schaf bereits geschlachtet. Von den drei bis fünf Menschen, die von den Zeugen gesehen wurden, waren nur noch zwei Menschen in der Garage.
Mann gab Schlachtung ohne Betäubung zu
Der 38-Jährige habe sich bei der Anzeigenaufnahme völlig uneinsichtig gezeigt. Währenddessen habe er versucht, mit seiner 41 Jahre alten Frau hektisch die Spuren der Schlachtung zu beseitigen. Der Mann habe vor der Streife zugegeben, das Schaf ohne Betäubung geschlachtet zu haben, hieß es.
Der 38-Jährige soll das Tier von einem Viehhändler in Münsingen in der Nähe von Reutlingen gekauft haben. Den Angaben nach könnte es sein, dass der Händler nichts davon wusste, dass das Schaf illegal geschlachtet werden soll. Die Polizei ermittelt nun gegen den 38-Jährigen wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.