Wegen eines von einem Auto ausgelösten automatischen Notrufs waren Rettungskräfte in Offenburg mit einem Großaufgebot im Einsatz. Ein Linienbus war zuvor in den Wagen gerollt, wie die Polizei mitteilte. Der Autofahrer sei deshalb aus dem Fahrzeug ausgestiegen.
Laut den Angaben der Polizei setzte der Wagen einen Notruf bei der Zentrale ab. Weil die Zentrale daraufhin keine Antwort vom Fahrer erhielt - er war nicht mehr im Auto - rückten Feuerwehr, Notarzt und Rettungswagen aus.
«Wenn jemand bewusstlos ist, kann er auch keine Antwort geben», sagte ein Polizeisprecher. Deshalb würden Rettungskräfte in solchen Fällen immer in den Einsatz geschickt.
Erst Motor aus, dann Gang gelöst
Der Linienbus war laut dem Sprecher am Samstag an einem Buckel in das Auto gerollt, der Fahrer hatte dort verkehrsbedingt bremsen müssen. Aus bislang unklarem Grund soll sich demnach der Motor ausgeschaltet haben - der Busfahrer stieg aus und wollte die Batterien des Fahrzeugs von außen neu starten. Der zuvor eingelegte Gang soll sich unterdessen gelöst haben, der Bus rollte ein bis zwei Meter den Buckel hinab in das Auto, wie der Sprecher sagte.
Verletzt wurde den Angaben nach niemand. Ob sich zu der Zeit Fahrgäste in dem Bus befanden, ist unklar. Die Polizei schätzt den bei der Kollision entstandenen Schaden auf rund 10.000 Euro.