Auf den Autobahnen in Baden-Württemberg sind in den Pfingstferien deutlich mehr Staus gezählt worden als im vergangenen Jahr. Zwischen dem 6. bis zum 22. Juni gab es laut dem ADAC Württemberg 4.825 Kilometer Stau - und übertraf damit die 4.787 Kilometer aus den Pfingstferien des Jahres 2024. Insgesamt registrierte der Mobilitätsclub in diesem Jahr eine Wartezeit im stockenden oder stehenden Verkehr von 2.215 Stunden – 68 Stunden mehr als im Vorjahr. Auch die Anzahl der Staus im besagten Zeitraum legte mit 2.050 im Vergleich zum Vorjahr (1.966) zu.
Größte Verzögerungen auf den Straßen direkt zu Beginn der Ferien
Am 6. Juni - dem Beginn der Ferien - staute es sich laut dem ADAC für 237 Stunden, auf einer Gesamtlänge von 640 Kilometern. Damit ist dieser Tag nach der ADAC Verkehrsdatenbank auch im bundesweiten Vergleich bisher einer der staureichsten Tage des ganzen Jahres. «Auf den Autobahnen hat sich erneut gezeigt, wie beliebt die Pfingstferien als Reisezeitraum sind», sagt Holger Bach, Abteilungsleiter Verkehr und Umwelt beim ADAC Württemberg. Der Ferienbeginn in Kombination mit dem Berufs- und Reiseverkehr führe zwangsläufig zu starkem Verkehr.
Den längsten Stau der Pfingstferien gab es den ADAC-Daten zufolge am 22. Juni, einem Sonntag. An diesem Tag wuchs die Blechlawine auf der A5 im Bereich zwischen Hartheim/Heitersheim und Offenburg auf 31 Kilometer an. Die während der schulfreien Zeit am meisten belastete Autobahn in Baden-Württemberg war die A5 mit insgesamt 1478 Kilometer Stau, gefolgt von der A8 (1130 Kilometer) und der A81 (956 Kilometer).
Sommerferien am Anlaufen
Doch von wenig Verkehr und leeren Fernstraßen können Autofahrerinnen und Autofahrer an den nächsten zwölf Wochenenden nur träumen. Denn die Sommerferien beginnen. Los geht es am kommenden Wochenende in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. In Richtung Meer, Berge oder in den Süden unterwegs sind aber auch Reisende aus Nordeuropa sowie Urlaubende, die nicht an Ferientermine gebunden sind, wie der ADAC mitteilte.