Die Betreiber des neuen asiatischen Imbisses Keki Chicken am Bodanplatz haben sich gleich mal ein großes Ziel gesetzt: „Unsere Mission ist es, euch das Beste aus der asiatischen Streetfood-Kultur direkt nach Konstanz zu bringen. Bei uns dreht sich alles um knuspriges, aromatisches Fried Chicken und köstliche Corn Dogs“, schreiben sie auf ihrer Homepage. Na dann: Nichts wie hinein in den kleinen Laden, in dem zuletzt das „I Love Leo“ beheimatet war, ein Geschäft mit Variationen des Frozen Yogurt.

Keki ist laut dem Pons-Wörterbuch übrigens japanisch und bedeutet Kochen oder Torte. Keki Chicken soll frei übersetzt also paniertes Hähnchen heißen – Hähnchen im Kuchen.

Die Terrasse vor dem Keki Chicken am Bodanplatz. Rechts im Hintergrund das Lago.
Die Terrasse vor dem Keki Chicken am Bodanplatz. Rechts im Hintergrund das Lago. | Bild: Andreas Schuler

Das Keki Chicken in Konstanz: Das ist der erste Eindruck

Klein, übersichtlich, einladend – und freundliche Menschen. Das Keki Chicken setzt auf Abholung der Gerichte ganz im Sinne der asiatischen Streetfood-Kultur. Wer möchte, kann an einem der Fenster auf den Holzvorrichtungen stehen und dort essen. Auf der Terrasse stehen bereits Tische und Stühle und warten auf den Frühling.

Beim Betreten des Ladens kommt gleich eine der mehreren Personen der offenen Küche und erklärt das Angebot – sehr wichtig, wenn man damit (noch) nicht vertraut ist. Inspiriert seien die Gerichte vom koreanischen Fried Chicken, aber auch andere asiatische und amerikanische Einflüsse seien im Menü zu finden. Crossover-Küche also.

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Der Blick auf die Karte im neuen Imbiss am Bodanplatz

Neben der Kasse hängt die bunte Leuchttafel mit dem Menü: Korean Chicken mit Reis und Salat mit einem koreanischen Dip gibt‘s für 13,90 Euro, Chicken Wings mit Pommes und Dip für 12,50 Euro, Popcorn Chicken mit Pommes, Jalapenos, Ketchup und Ranch-Soße für 10,90 Euro. Korean Chicken und Popcorn Chicken mit Soßen und Dips gibt es auch in unterschiedlichen Größen ohne Beilage zwischen 6,90 Euro über 8,90 Euro bis hin zu 19,90 Euro.

Blick auf Theke, Küche und Menü im Keki Chicken.
Blick auf Theke, Küche und Menü im Keki Chicken. | Bild: Andreas Schuler

Die Corn Dogs kosten 6,90 Euro: eine Hähnchenwurst am Spieß, Mozzarella am Spieß oder halb und halb Mozzarella/Hähnchenwurst am Spieß – jeweils mit Paniermehl frittiert und mit Soße serviert. Die Karte ist klein und übersichtlich gehalten. Laut der Betreiber stammen die Zutaten so weit wie möglich aus der Region, alles wird frisch und im Haus zubereitet. Auch die Soßen, Marinaden und Dips.

Das asiatische Streetfood im Hincooker-Test

Der Tester hat folgende Gerichte bestellt: Korean Chicken mit Reis und Salat mit einem koreanischen Dip gibt‘s für 13,90 Euro sowie ein Corn Dog halb und halb.

Chicken mit Reis und Salat mit einem koreanischen Dip gibt‘s für 13,90 Euro. Damit man die koreanische Spezialität unfallfrei essen ...
Chicken mit Reis und Salat mit einem koreanischen Dip gibt‘s für 13,90 Euro. Damit man die koreanische Spezialität unfallfrei essen kann, gibt‘s Einweg-Handschuhe dazu. | Bild: Andreas Schuler

Die frittierten Hähnchenteile wurden in einer koreanischen Soße mariniert und zum Reis mit Salat auf den Plastikteller gegeben. Für den Verzehr im Haus gibt es derzeit leider noch keine Teller, sondern auch dafür eben das Plastikgeschirr. „Wir entwickeln uns Schritt für Schritt weiter“, verspricht Geschäftsführer Kien Tran.

Die frittierten Hähnchen werden in der Yangnyeom-Soße mariniert – gewürzt mit einer süß-würzigen Soße aus Gochujang, Knoblauch, Zucker ...
Die frittierten Hähnchen werden in der Yangnyeom-Soße mariniert – gewürzt mit einer süß-würzigen Soße aus Gochujang, Knoblauch, Zucker und anderen Gewürzen. | Bild: Andreas Schuler

Das Hähnchen war knusprig, die Marinade aus fermentierter koreanischer Gochujang-Paste dezent scharf; dazu ein leichter Knoblauch-Geschmack. Der Reis alleine war recht trocken, doch das süßlich-scharfe Sriracha Mayo ließ ihn durchaus saftig daherkommen – gleiches gilt für den Salat.

Der Corn Dog mit zweierlei Soßen: Mayo und Ketchup. Wer will, kann auch Senf oder eine koreanische Soße nehmen.
Der Corn Dog mit zweierlei Soßen: Mayo und Ketchup. Wer will, kann auch Senf oder eine koreanische Soße nehmen. | Bild: Andreas Schuler

Der Corn Dog, ursprünglich aus Amerika, aber als asiatische Ausleger in der Zwischenzeit längst ein Klassiker der asiatischen Streetfood-Kultur, ist sehr mächtig – was in der Natur der Zutaten liegt. Aber es gelingt den Köchen, die nach eigenen Angaben seit vielen Jahren in der asiatischen Gastronomie in Konstanz und Stuttgart tätig sind, auch hier, das Gericht am Spieß knusprig zu frittieren. Wer es saftiger mag, gibt Mayo, Ketchup oder eine koreanische Soße hinzu.

Das Hincooker-Fazit

Asiatisches Streetfood, das über die bekannten und beliebten chinesischen, vietnamesischen oder japanischen Angebote hinausgeht – so etwas gab es in der Tat in Konstanz zuvor so noch nicht. Im Keki Chicken merkt man, dass die Köche und auch die Aushilfen wissen, wovon sie reden. Das Wichtigste: Die Gerichte sind authentisch – und damit für hiesige Gaumen erfrischend exotisch und abenteuerlich.

Adresse: Bodanplatz 7 in Konstanz, schräg gegenüber vom Lago-Einkaufszentrum.

Öffnungszeiten: Montag bis Samstag, 11.30 bis 21 Uhr, Sonn- und Feiertage geschlossen.