Nachfolge geklärt: Silvio Battaglia wird zur neuen Saison das Traineramt beim FC RW Salem übernehmen und folgt damit auf Adnan Sijaric, der nach dem zweiten Aufstieg in Serie vor wenigen Wochen seinen Rücktritt erklärt hatte.
„Ich freue mich extrem, dass der Verein mir das Vertrauen gibt“, sagt Battaglia. Als spielender Co-Trainer wird beim künftigen Verbandsligisten Offensivmann Luca Gruler agieren. Komplettiert wird das Team durch Torwarttrainer Muhsin Aksoyan.
„Es gab auch andere Optionen, wir haben uns aber bewusst für diesen Weg entschieden“, sagt Sportvorstand Armin Heidenreich und fügt an: „Es ist eine spannende Geschichte, und meiner Meinung nach auch eine sympathische. Wir sind uns sicher, dass Silvio die erfolgreiche Arbeit von Adnan fortführen wird.“
Bezirksliga-Meisterschaft Ende Mai 2024
Heidenreich ist überzeugt, dass der neue Coach dabei aber eine eigene Identität entwickeln werde: „Ich habe ein richtig gutes Gefühl, Silvio brennt für diese Aufgabe und hat gemeinsam mit seinem Team das Zeug, unsere Mannschaft auf das nächste Level zu hieven.“
Ein Vorteil des neuen Gespanns ist laut Heidenreich der „Stallgeruch“: Battaglia kennt einen Großteil aus der Mannschaft bereits, schließlich feierte der langjährige Torjäger und ehemalige Regionalliga-Spieler Ende Mai 2024 mit dem Team noch die Meisterschaft in der Bezirksliga.
Danach schlüpfte er dann erstmals in eine neue Rolle. Bei seinem Heimatverein, der FSG Zizenhausen-Hindelwangen-Hoppetenzell, agierte Battaglia gemeinsam mit Daniel Matt als Spielertrainer. Das Kreisliga-A-Team landete in der abgelaufenen Spielzeit auf Rang fünf, der Torjäger traf in 21 Einsätzen 22 Mal und war bester Torschütze seiner Mannschaft.
Sofort Feuer und Flamme
Der 36-Jährige, der in seiner Laufbahn unter anderem auch für den SC Pfullendorf und den 1. FC Rielasingen-Arlen am Ball war, freut sich bereits auf die neue Herausforderung. Auch wenn er, wie er selbst sagt, wohl nicht mehr auf dem Platz stehen wird: „Das ist eigentlich nicht geplant. Ich nehme den Pass mit, aber wir haben so viele gute Jungs, die fit und technisch top sind, da müsste schon viel passieren.“
Battaglia erzählt, dass er sofort Feuer und Flamme gewesen sei, als die Anfrage von Heidenreich kam: „Ich kenne die Mannschaft ja gut. Mir gefällt die Spielweise, mir gefällt die individuelle Klasse, aber auch die Mentalität dieser Mannschaft“, sagt der neue Trainer.
Wohlwissend, dass die Verbandsliga für seine Mannschaft und ihn eine Herausforderung werde: „Wir trauen uns das zu. Wir werden uns als Team zerreißen und in jedem Training Mentalität zeigen müssen. Jeder muss den Ball haben wollen“, blickt der 36-Jährige schon voller Tatendrang nach vorne. Den Fußball habe Battaglia schon immer zu hundert Prozent gelebt. Das wolle er nun auch weiter tun – wenn auch in neuer Rolle.