Im Herbst des vergangenen Jahres gab es in der Stadelhofgasse 1 einen Pächterwechsel – der Name Bodaiko blieb, das kulinarische Angebot, eine Mischung aus japanischen und anderen asiatischen Spezialitäten, weitgehend ebenso – nur eben der Pächter wurde ein neuer: Ngo Quang übernahm das Geschäft.
Chefköchin Ha Huong, die nach eigenen Angaben bei zwei japanischen Sushi-Meistern lernte, arbeitet schon seit mehreren Jahren im Bodaiko.
Der erste Eindruck im Bodaiko in Konstanz
Im Bodaiko, was laut der Betreiber ein Fantasiename ist und so etwas wie Bodensee heißen soll, gibt helles Holz den Ton an. Asiatische Ornamente, Bilder und Statuen runden das fernöstliche Bild ab.
Im Zentrum des Raumes steht die große, offene Sushi-Küche, in der Chefköchin Ngo Quang die japanischen Gerichte vor den Augen der Gäste zubereitet.

Rund um diesen offenen Küchenbereich ist eine Bar mit Stühlen und angebauten Tischen integriert. Etwas erhöht zwischen Küche und Bar die Besonderheit des Hauses, denn das Bodaiko ist ein Kaiten-Sushi-Restaurant, sprich: Auf einem Fließband laufen die frisch zubereiteten Varianten an den Gästen vorbei – jeder nimmt sich das, was er möchte, oder eben das, was er bestellt hat.
In der westlichen Welt wird Kaiten-Sushi auch als Running-Sushi bezeichnet. Diese Präsentation der Angebote findet am Freitagabend sowie am Samstag und Sonntag statt. Die kleinen Teller haben jeweils einen farblichen Rand, jede Farbe steht für eine Preisklasse.
Das Sushi-Restaurant in der Stadelhofgasse: Ein Blick in die Speisekarte
Von Dienstag bis Freitag gibt es zwischen 11.30 Uhr und 14.30 Uhr eine Mittagskarte mit gebratenen Nudeln oder Reis mit Hühnerfleisch und asiatischem Gemüse und Gewürzen für 9,90 Euro. Ein Euro mehr kostet das Curry Love mit Rind, Gemüse der Saison, Kokosmilch, Curry-Soße und Reis.
Das Sushi-Set 1 mit fünf Crunchy Lachs, 6 Stück Avocado-Maki und einem Seetangsalat gibt es für 9,90 Euro, Sushi Set 2 mit 8 Stück Alaska Lachs, 2 Stück Ebi Nigiri Shrimp-Sushi mit Seetangsalat für 10,90 Euro.
Auf der großen Karte finden sich diverse asiatische Vorspeisen wie Wan-Tan-Suppe für 4,90 Euro – kleine Teigtaschen mit Fleischfüllung in einer Brühe; Ha Cao für 6,50 Euro – gedämpfte Teigtaschen gefüllt mit Garnelen mit einer hausgemachten Soße; Miso-Suppe Veggie für 4,90 Euro – traditionelle japanische Suppe mit Miso-Paste, Seetang und Tofu.
Als Hauptspeisen gibt es diverse Currys mit oder ohne Fleisch zwischen 10,90 Euro und 14,90 Euro; gebratene Nudeln oder Reis mit asiatischem Gemüse mit oder ohne Fleisch zwischen 10,90 Euro und 14,90 Euro. Lachs oder Thunfisch, asiatisch zubereitet mit diversem Gemüse, Kräutern, Erdnüssen und hausgemachter Soße gibt es für 18,50 Euro bzw. 20,50 Euro.

Sushi-Freunde finden auf der Karte Maki, die bekannteste Form von Sushi, im Algenblatt gerollter gesäuerter Reis mit rohem Fisch und Gemüse; Nigiri-Sushi, bei der eine kleine Menge Sushireis zu einer schmalen, fingerlangen Rolle geformt und dann mit Fisch oder Tamagoyaki (Omelett) belegt und später in Happen geschnitten; oder Sashimi, der puren Form von Sushi, bei der auf Reis oder andere Beilagen verzichtet wird. Sashimi ist lediglich der rohe, fein filetierte Fisch.
Die Preise bewegen sich zwischen 3,90 Euro und 6,90 Euro für ein Stück; die Combos mit acht Sushi-Stücken kosten zwischen 10,90 Euro und 29,50 Euro.
Nach dem Pächterwechsel: Restaurant Bodaiko im Hincooker-Test
Getestet wurden die Tempura-Garnelen von der großen Karte für 6,50 Euro sowie das Sushi-Set 2 von der Mittagskarte für 10,90 Euro.
Die Garnelen, mit einem flüssigen Teig ummantelt und kurz in heißem Fett frittiert, waren innen dezent glasig und außen knusprig. Vom Avocado-Dip hätte es hingegen etwas mehr sein können.
Auf dem Teller mit zweierlei Sushi fanden sich acht Stück Alaska-Lachs sowie zwei Stück Ebi Nigiri Shrimp-Sushi mit Seetangsalat wieder. Der Lachs roch frisch, der leicht säuerliche Reis sowie die weitere Füllung, bestehend aus Avocado und Gurke, sorgten für einen nicht alltäglichen Geschmack. Die Garnelen bildeten einen interessanten Kontrapunkt.

Der kleine Seetangbeilagensalat auf dem Teller mit Tomaten, Gurkenstreifen und etwas grünem Salat lieferte mit dem dezenten Sesamdressing und der Sojasoße eine Kombination aus frisch und herzhaft.
Hincooker-Fazit: Auch nach dem Pächterwechsel hat das Bodaiko scheint das nicht an Qualität eingebüßt zu haben. Und die Preise sind zudem durchaus fair und angemessen.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag 11.30 bis 14.30 Uhr und 17.30 bis 22.30 Uhr, Samstag 11.30 bis 22.30 Uhr, Sonntag 12 bis 21 Uhr, Montag Ruhetag.