"Sssssssss": Er summt leise wie eine Biene und wird mit einer sogenannten Systemleistung von 204 PS in 7,6 Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer katapultiert. Es handelt sich um das neue Dienstfahrzeug der Gemeindeverwaltung Deggenhausertal, einen Audi A3 e-tron. Zu einer Probefahrt haben wir uns mit Bürgermeister Fabian Meschenmoser am Rathaus getroffen.
Für längere Dienstfahrten schaltet Auto auf Benzinmotor um
Sicherlich geht es nicht darum, hier die außergewöhnliche Leistungsfähigkeit der Karosse zu testen, sondern über die Investition in ein Hybridfahrzeug zu sprechen. "Elektrisch gefahren hat das Auto eine Reichweite von rund 50 Kilometern", berichtet Meschenmoser und das reiche aus, um im Tal rein elektrisch zu fahren und auch zum Landratsamt nach Friedrichshafen zu kommen. Für längere Dienstfahrten nach Tübingen oder Stuttgart schaltet das Auto automatisch oder über eine Wahltaste auf den Vierzylinder-Benzinmotor um. Die Batterie wird an der öffentlichen Ladestation beim Busbahnhof in Wittenhofen aufgeladen.
Mit dem Hybridfahrzeug ahezu geräuschlos unterwegs
Und wie ist das Fahrgefühl? "Zu Anfang ist es noch etwas ungewohnt, weil man nichts hört, aber es ist sehr angenehm", sagt Meschenmoser, der außerdem betont, dass man in den Ortsdurchfahren besonders aufmerksam sein müsse, weil das Fahrzeug ja nahezu geräuschlos unterwegs ist und man auf Fußgänger aufpassen müsse.
Gemeinderat stimmte für Umstellung auf Hybridfahrzeug
In der Januarsitzung des Gemeinderats war entschieden worden, den alten Dienstwagen nach Ablauf der Leasingzeit durch ein Hybridfahrzeug zu ersetzten, bei dem die Leasingraten wie beim Vorgänger bei 224 Euro pro Monat liegen. Nicht zufällig war die Probefahrt durch Untersiggingen geführt worden.

Und so ergab sich bei der Probefahrt die Möglichkeit, festzustellen, dass am Ende des Tempo-30-Bereichs bei der Kirche die Geschwindigkeitsbeschränkung jetzt durch ein neues Tempo-50-Schild wieder aufgehoben wird. In der vergangenen Woche hatte der SÜDKURIER über die Geschwindigkeitsbeschränkung im Bereich der Kindergärten in Untersiggingen berichtet, woraufhin der Hinweis eines aufmerksamen Lesers ergeben hatte, dass das Ende des Gefahrenbereichs durch ein zusätzliches Schild angezeigt werden muss.