Deggenhausertal – Im Jahresverlauf hat sich der Nikolausmarkt als ebenso beliebtes wie gut besuchtes gesellschaftliches Ereignis im Deggenhausertal fest etabliert. Kein Wunder, bietet doch der idyllische Schulhof zwischen Hallenbad, Alfons-Schmidmeister-Halle und Feuerwehrhaus in Wittenhofen den bestmöglichen Rahmen. Auf einer überschaubaren Fläche drängen sich 20 Buden und Stände recht dicht aneinander, was zu einer intimen Atmosphäre führt, die dennoch nicht beengt wirkt, sondern die Kommunikation fördert.

Der Markt gilt als Treffpunkt für die Einwohner von Deggenhausertal und den umliegenden Gemeinden, um sich in gemütlicher Runde zu unterhalten, Freundschaften zu pflegen, neue Freundschaften zu begründen oder nur einfach über Gott und die Welt zu reden. Und das, um nebenher die angebotenen kulinarischen Köstlichkeiten zu genießen und auch Dinge für die Advents- und Weihnachtszeit zu kaufen. Gleichzeitig unterstützen die Besucher die örtlichen Vereine und Vereinigungen. Denn die Stände auf dem Markt werden ausschließlich von Vereinen betrieben, die sich gleichsam präsentieren wollen und natürlich auch Mitgliederwerbung betreiben.

Ob Schützen-, Florians- oder Feuerwurst, Wildschweingulasch, Kutteln, Schupfnudeln oder Bio-Gulasch, hungrig hat niemand das Fest verlassen. Gegen den Durst oder als Leckerei wurden Bier, Wein, Glühgin, Glühmost, Glühwein, Feuerzangenbowle, Heidelbeerglühwein, aber auch alkoholfreie Getränke angeboten. Für Süßmäulchen gab es Weihnachtsgebäck, Apfelbrot, Crêpes, Popcorn, Schokoäpfel und Waffeln. Auch Gestecke und die beliebten Adventskränze und verschiedenen Basteleien waren zu erwerben und nicht zuletzt warb die Theatergruppe Homberg-Limpach für ihre Aufführungen, die zu Beginn des kommenden Jahres zum wiederholten Mal in der Alfons-Schmidmeister-Halle in Wittenhofen stattfinden werden. „Es ist in der Halle viel mehr Platz, die Infrastruktur ist ideal und es war im vergangenen Jahr ein ganz tolles Erlebnis“, sagt Organisator Manfred Ströhle. Die Komödie in vier Akten „Da Zeitbscheißer“ von Peter Landstorfer wird am 4. und 5. Januar jeweils um 18 Uhr und am 6. Januar um 15 Uhr aufgeführt.

Neben heißen Getränken machte der Musikverein Deggenhausen Werbung für sein Weihnachtskonzert in der Kirche St. Blasius am zweiten Adventssonntag um 17 Uhr. Der Musikverein Homberg-Limpach bietet traditionell Adventskränze und Gestecke. Elmar Reisch: „Wir treffen uns an drei Tagen und basteln gemeinsam den weihnachtlichen Schmuck.“ Er sieht den Stand als Exot, weil es nur noch drei Stände auf dem Markt gibt, an denen Selbstgemachtes angeboten wird; das sei früher viel mehr gewesen.

Jacob Hummer gehört zu den Stammbesuchern des Marktes: „Seit es den Nikolausmarkt gibt, komme ich jedes Jahr. Ich bin ja nicht mehr aktiv in den Vereinen, aber ich finde, man muss die Vereine unterstützen.“ Außerdem mache das Wetter mit und man könne sich das Mittagessen zu Hause sparen. Auch für ein ansprechendes Rahmenprogramm war beim Nikolausmarkt gesorgt, denn neben der Jugendkapelle RoDeHo griffen auch die drei Musikvereine aus dem Deggenhausertal, der Musikverein Roggenbeuren, Musikverein Deggenhausen-Lellwangen und Musikverein Homberg-Limpach zu den Instrumenten und sorgten so für die musikalischen Höhepunkte des Tages und abends.

Für die kleinen Besucher des Nikolausmarktes war der Auftritt von Nikolaus (Karl-Heinz Bentele) und Knecht Ruprecht (Marcel Grunewald), die Backwerk und Süßigkeiten verteilten, der absolute Höhepunkt des Tages.