Frickingen – Zum diesjährigen Apfellauf sind 239 Teilnehmer gestartet. Es seien zwar ein paar mehr gemeldet gewesen, erklärt Birgit Bergmüller vom Organisationsteam, doch einige seien nicht angetreten. Was an der kühlen Witterung mit frischen Wind gelegen haben mag, vermutet Bergmüller. Die Strecken für die Läufer, die Nordic Walker und die Mountainbike-Fahrer wurden für den sechsten Apfellauf neu konzipiert. „Es wurde Zeit für etwas anderes“, sagt Bergmüller.

Im Anschluss an die Veranstaltung konnten Rückmelde-Bögen ausgefüllt werden. Aus den Anregungen der vergangenen Jahre sei auf vielfachen Wunsch auch eine längere und anspruchsvollere Mountainbike-Strecke über 32 Kilometer und 490 Höhenmeter angeboten worden, so Bergmüller. Der Gewinner der zehn Kilometer Radstrecke Bela Forbrich sagte über die Tour: „Es war rutschig und schmierig und es wurde mit hohem Tempo gefahren.“ Er sei jedes Mal dabei, sagte er strahlend, wenn auch über und über mit Matschspritzern versehen. Er hatte die kürzere Tour gewählt, da er anschließend noch die sechs Kilometer laufen wollte.

Organisatorin Bergmüller informierte, dass die Gruppe der Laufsportler mit 139 Teilnehmern die größte sei. Die Radfahrer folgten mit 51 Teilnehmern und 49 Personen beteiligten sich als Nordic Walker. Bei dem Gehen mit den obligatorischen Stöcken stach die Gruppe „Young Go Step Aerobic“ mit ihren Hanteln allerdings heraus. In den Hanteln befinden sich ein bis vier Röhrchen mit Granulat. „Diese geben einen Impuls für die Muskulatur“, erklärte Teamleiterin Martha Lorenz. Die 14-köpfige Gruppe aus Weildorf sei jedes Jahr dabei, sagte Lorenz, die auch ein Aufwärmprogramm für alle Läufer mit flotter Musik anbot. Ebenfalls immer dabei die Hospizgruppe Salem in ihren gelben T-Shirts. „Laufen für mehr Leben am Ende – ist unser Slogan“, sagte Kerstin Jakob. „Wir wollen so auf uns als ambulanter Hospizdienst aufmerksam machen.“ Uschi Schütze ergänzte: „Wir wollen zeigen, dass wir mitten im Leben sind, obwohl wir Menschen am Lebensende begleiten.“

Ganz am Anfang ihres Lebens hingehen, stehen die 32 Kinder des Benefizlaufs. Bis zu 19 Runden konnten sie auf ihren Sponsorenkarten abstempeln lassen, ein Junge habe sogar 21 Runden in der Zeit absolviert, erklärte Organisatorin Bergmüller. Insgesamt hätten die Kleinsten so knapp über 1.000 Euro erlaufen. Die Spenden der Sponsoren und ein Teil der Startgebühren geht an „Brot für die Welt“ für ein Erdnussprojekt in Mosambik. Eine der jüngsten Teilnehmerinnen war die dreijährige Malea, die erstaunliche zwölf Runden lief. Für ein Interview war die Kleine danach zu müde, aber ihre zwei Jahre ältere Schwester Mira, die 14 Runden absolvierte und schon vergangenes Jahr mit dabei war, meinte „Laufen macht Spaß.“

Spaß hatte auch Moderator Reiner Jäckle, der die vielen Zuschauer mit launigen Kommentaren unterhielt, die ins Ziel kommenden Teilnehmer namentlich begrüßte und auf den letzten Metern motivierte.