Frickingen-Leustetten – Es war viel Bewegung in der konstituierenden Sitzung des Ortschaftsrats im Alten Schul- und Rathaus. Gleich vier Neue nahmen am Ratstisch Platz. Stimmenkönig Norbert Hummel war bei der Kommunalwahl in seine sechste Amtszeit gewählt worden. Bürgermeister Jürgen Stukle bezeichnete ihn als „Aktivposten“ und unterstrich die „Ruhe, Besonnenheit und den Sachverstand“ Hummels bei dessen Ehrung für 25-jährige Arbeit im Ortschaftsrat. Antoinette Kieback, die den Leustettern als Ortschaftsrätin bleibt, aber ihr Amt als Ortsvorsteherin aus gesundheitlichen Gründen abgibt, wurde von Stukle dafür geehrt, dass sie über zehn Jahre die Geschicke des Ortsteils leitete. Stukle dankte ihr für ihren außerordentlichen Einsatz und betonte, sie sei noch ehrenamtlich beim Natur- und Erlebnisbad sowie für den Waldorfkindergarten tätig.
Als Neue verpflichtete der Bürgermeister Jannik Kümpflein, Martin Heilig, Harald König und Boris Czymmeck. Stehend verlas Stukle die Verpflichtungserklärung, die die Neuen zu unterschreiben hatten. Erste Amtshandlung war die Wahl eines Nachfolgers für die ausscheidende Antoinette Kieback. Einstimmig sprachen sie sich für Magdalena Adamski-Tümmers als neue Ortsvorsteherin aus. Martin Heilig ist Stellvertreter.
Die ausscheidenden Räte, die nach der Verpflichtung ihrer Nachfolger im Publikum Platz nahmen, würdigte Stukle für deren Engagement. In Abwesenheit sprach Stukle Peter Siegel, der nach 30 Jahren nicht mehr kandidiert hatte, Respekt für dessen überdurchschnittlichen Einsatz aus. Insgesamt 15 Jahre kommunalpolitische Arbeit kamen bei Christoph Maier zusammen. Fünf Jahre saß er im Gemeinderat und zehn Jahre im Ortschaftsrat. Maier sei in der Leustetter Dorfgemeinschaft sehr aktiv und habe das Jubiläum der Narrengemeinschaft Hölzlegeister 2019 federführend organisiert. Stukles Dank galt auch Manfred Lieb, der nach zehn Jahren seinen Ortschaftsrat-Posten abgibt. In der Dorfgemeinschaft sei er immer präsent und seit Jahrzehnten in der FAL aktiv.
Blick auf weitere Projekte
Stukle betonte, ehrenamtliches Engagement wie es die neu- und wiedergewählten Räte an den Tag legten, sei heutzutage keineswegs selbstverständlich. In einem kurzen Ausblick nannte Stukle die für Leustetten bevorstehenden Projekte: Investitionen in das Naturbad, Sicherung der Trinkwasserversorgung, Neuanlage des Dorfplatzes sowie die bauliche Weiterentwicklung am südwestlichen Ortseingang. Dass das bisherige Gremium ebenfalls sehr rege war, bescheinigten Stukle und Kieback gleichermaßen. Kieback erwähnte in ihrem Rückblick über fünf Jahre unter anderem Dachbau und Anstrich für das Waghäusle trotz Corona-Einschränkungen, das Aufstellen von Fahrradständern sowie den Aufbau von Spielgeräten auf dem Bolzplatz.