Seit Montag sind die Schulen und Kindertagesstätten in Baden-Württemberg geschlossen. Nur für Kinder, deren Eltern – und zwar beide – in sogenannten systemkritischen Berufen arbeiten, ist eine Notbetreuung vorgesehen. So besagt es die Verordnung der Landesregierung, die auch festlegt, wessen Kinder bis zu den Osterferien weiter beschult und betreut werden – von der Arzthelferin über den Wasserwerker bis zum Stadtbusfahrer.
Nur wenige erfüllen die Voraussetzungen
Dass nur wenige die Voraussetzungen erfüllen, zeigt sich an den Anmeldungen. Nach Auskunft der Stadtverwaltung wurden von tausenden Kinder in Friedrichshafen im Alter bis zu zwölf Jahren (6. Klasse) nur insgesamt 70 für die Notbetreuung zugelassen – 30 Schulkinder und 40 Kinder im Kita-Alter.
Notbetrieb an vier Schulstandorten
Die Schulkinder werden seit Mittwoch in drei Notgruppen an drei Standorten zusammengefasst, und zwar an der Grundschule Ailingen, am Schulzentrum Schreienesch und an der Grundschule in Fischbach. In Fischbach und an der Gemeinschaftsschule im Schreienesch gab es mit zehn beziehungsweise neun Kindern die meisten Anmeldungen.
Die Betreuung an jeder Schule wird laut Rathaus vormittags über Lehrkräfte abgedeckt und nachmittags vom städtischen Betreuungsverein. Dazu kommt eine vierte Gruppe mit vier Schülern an der privaten Bodenseeschule.
40 Kita-Kinder kommen dazu
In den Kindertagesstätten werden nach Auskunft der Stadtverwaltung insgesamt 40 Kinder in neun Notgruppen betreut.