Die verschiedenen Teams hatte nicht nur sportlich viel zu bieten, sondern zogen auch in Sachen Kostümierung alle Register. Urzeitmenschen maßen ihre Kräfte mit Dschungeltieren, Drachen aller Schattierungen mit Seekühen und Wikinger mit (fast) echten Schotten.
Alles ganz einfach: Zwei Mannschaften sitzen jeweils im gleichen Boot – und paddeln gegeneinander. Ein Meter Raumgewinn und alles ist gelaufen. Alles ganz einfach? "Das Paddel rechtwinklig und möglichst tief ins Wasser einstechen. Der obere Arm muss gestreckt sein, der Oberkörper muss in Vorlage gebracht werden. Und dann heißt es im richtigen Kommando und möglichst synchron ordentlich durchziehen", sagt Christian Lindebacher vom Team "Lieb-Air".
Soviel zur Technik. Dann kann es losgehen. 14 Mixed-, zwölf Männer- und vier Frauen/Jugend-Mannschaften treten an, geben in Vor-, Zwischen- und Endrunden ihr Bestes – und das Ganze bei vier Meter Wasser unter dem Boot. Die einen geben Gas wie die wilden Tiere, die anderen zeigen, dass sie die schönsten Hosen tragen und dass sie mit ihren Oberarm-Muckis nicht zu geizen brauchen. Die innerlich mitgehenden Fans sparen nicht mit Applaus und Moderator Sven Rautenberger hat auch den ein oder anderen nützlichen Rat parat: "Wer bremst, verliert."
Nach gut zweieinhalb Stunden ist es dann soweit: Die Sieger der einzelnen Klassen sind ermittelt. Aber Sieger sind nach diesem anstrengenden und schweißtreibenden Wettbewerb sowieso alle. Und das Seehasenbier oder die Fruchtschorle haben allen Teilnehmern des Drachenboot-Wettbewerbs ganz sicher selten besser geschmeckt
Sieger
In der "Mixed"-Klasse siegten die "Geröllheimer" (Airbus) vor den "Volksdrachen" (Autohaus Bleicher), "Madgaskar Wild" (Kanu-Sport) und den "Seedrachen" (Sportfreunde). Bei den Männern waren die "Herzbuben" erfolgreich, auf den nächsten Plätzen folgen "Feuerstein" (Airbus), "Die Rück Värts Fahrer" (Ruderverein) und "Samzy Friedrichshafen". In der Frauen-/Jugendklasse siegten die "Seemoser Drachen" (Sportfreunde) vor "Shake Your Bones" (Physiopraxis Wallendorf), "Die Kuhlen" (Kuhtrommler Jugend) und den "Bühler Drachen" (Steuerkanzlei Bühler und Partner). (ghw)