Seit Monaten ist das Klufterner Grillareal im Waldstück im Bereich Holzgasse gesperrt und nicht benutzbar. Dies, weil es in der Vergangenheit mehrfach mutwillige Beschädigungen gegeben hat – zuletzt im Februar dieses Jahres. Damals hatte eine nicht angemeldete, unbekannte Gruppe einen Teil der Einzäunung abgerissen und die Hölzer auf dem Grill angezündet, sodass die Flammen bis in die Überdachung schlugen und diese beschädigten.

Ortstermin mit Bürgern

Der Ortschaftsrat hat sich im April mit Bürgern vor Ort ein Bild von der Situation gemacht: Wie Ortsvorsteher Michael Nachbaur während des Ortstermins berichtete, sei der Bauhof fast nach jedem Wochenende damit beschäftigt gewesen, Verschmutzungen und Müll zu beseitigen, die nach exzessiven Partys hinterlassen wurden.

Klagen über massiven Lärm

Anwohner klagten trotz einiger Entfernung der Hütte zu den Wohngebieten über massiven Lärm durch extrem laute Musik und Radau. "Einfach alles wieder aufzubauen, ergibt keinen Sinn", erklärte Nachbaur damals. Die Alternativen: abreißen, erhöhte Schutzmaßnahmen oder ein neues Konzept. "Weg damit und der Natur übergeben", lautete eine Wortmeldung aus der Runde, "an diesem Platz gibt es keine Lösung" eine andere. Die Stimmung der Mehrheit der rund 35 Besichtigungsteilnehmer: Den Standort aufgeben.

Hohes Aggressionspotenzial

Die Polizei könne den Platz aufgrund ihrer Personalsituation am Wochenende nicht regelmäßig kontrollieren, stellte Nachbaur während der Besichtigung fest: "Die wollen ja kontrollieren, haben aber nicht die Möglichkeiten, um das zu leisten." Ein Klufterner sagte, seiner Beobachtung nach würde eine Streifenwagen-Besatzung bei dem Aggressionspotenzial der Störenfriede nicht ausreichen, um die Situation unter Kontrolle zu bekommen.

Grillhütte war Gemeinschaftsprojekt

Die Klufterner Grillhütte entstand 2007 in Zusammenarbeit von Agenda-Gruppen, Freiwilligen, Ortsverwaltung und örtlichen Unternehmen. "Sie ist ein tolles Objekt, das mit viel ehrenamtlicher Hilfe erstellt wurde", sagte Nachbaur im April.

Mehrere Sondierungsgespräche

Seither hat es nach Auskunft des Ortsvorstehers Gespräche mit Vereins- und Agendavertretern sowie Gruppen gegeben, um beispielsweise den Bedarf zu ermitteln.

"Das Thema soll für die öffentliche Ortschaftsratssitzung am 8. November auf die Tagesordnung. Dann wird über das weitere Vorgehen ...
"Das Thema soll für die öffentliche Ortschaftsratssitzung am 8. November auf die Tagesordnung. Dann wird über das weitere Vorgehen beraten."Michael Nachbaur, Ortsvorsteher Kluftern | Bild: Bild: privat

Es habe auch interne Diskussionen in den Fraktionen des Ortschaftsrates gegeben. "Das Thema soll für die öffentliche Ortschaftsratssitzung am 8. November auf die Tagesordnung. Dann wird über das weitere Vorgehen beraten", blickt Michael Nachbaur voraus.