Ohne die Initiative „Aufleben in FN“ zu benennen, ging der Oberbürgermeister auf die Debatte um die Belebung der Innenstadt ein und erklärte: „Ich finde die Diskussion, die da entsteht, spannend, gut und richtig.“ Beim Thema Veranstaltungen in der Innenstadt lohne es sich allerdings auch, einen Blick zurückzuwerfen, merkte er an.
Gibt es ausreichend Parkplätze?
Im Jahr 2006 sei vom Gemeinderat nämlich beschlossen worden, dass nur eine gewisse Anzahl an Veranstaltungen im Innenstadtbereich möglich sein soll. „An diese Vorgabe halten wir uns, sind aber derzeit dabei, eine Änderung zu erarbeiten.“ Auch merkte er an, dass trotz des Ausfalls des Parkhauses am See ausreichend Parkplätze zur Verfügung gestanden hätten.
Außerdem habe die Stadt eine Befragung zur Zufriedenheit mit der Innenstadt vorgenommen und sei nun dabei, aus den Ergebnissen Verbesserungen abzuleiten.
Zu wenig Maßnahmen abgeleitet
Sieglinde Ege, die als Einzelhändlerin seit Längerem auch im Stadtforum aktiv ist, äußerte in einer Wortmeldung die Kritik, dass aus den Bürgerbeteiligungsprozessen zu wenig konkrete Maßnahmen abgeleitet würden, sie erwähnte die „teilweise vergammelte“ Stadtmöblierung. Brand erläuterte, wieso sich die Umsetzung von Ideen aus dem Isek-Prozess um ein Dreivierteljahr verzögert hätte und räumte dann ein: „Um altes, verrostetes Glomp auszutauschen, braucht es aber keinen Gemeinderatsbeschluss.“
Auch rief er in Erinnerung, dass die zehnjährige Aufschwungphase, auf die man aktuell zurückblicken könne, nicht dauerhaft anhalten werde: „Wir können nicht alles sofort umsetzen, was wir in unseren Beschlüssen und Köpfen haben.“ So müsse etwa abgewägt werden, ob man eine Schule saniere oder die Neugestaltung des Uferparks priorisiere.
Klar Stellung bezog er zum Erhalt des Flughafens: „Das ist ein Teil der Wirtschaftsförderung.“ Gleichzeitig betonte er, dass mehr für den Klimaschutz getan werden müsse und freute sich über die Zunahme der ÖPNV-Nutzer, auch wenn die 1-Euro-Tickets an Samstagen schlechter angenommen werde, als erhofft.