Rund zehn Jahre lang dürfte ein 77-jähriger Mann nach Einschätzung der Polizei dreisten Betrügern aufgesessen sein. Der dabei erlittene Vermögensschaden: „nicht unerheblich“. Was war geschehen?

Wie die Polizei berichtet, war der Geschädigte 2012 in Afrika tätig und lernte dort einen Mann kennen, mit dem er Kontaktdaten austauschte. In der Folge wurde der Senior wiederholt per E-Mail kontaktiert und in eine diffuse Geschichte verwickelt, heißt es weiter. Mehrfach sei von ihm Geld gefordert worden, um eine drohende Haft seines flüchtigen Bekannten abzuwenden. Dabei traten unterschiedliche Protagonisten mit dem Mann in Kontakt, führt die Polizei weiter aus: angebliche Anwälte, Richter und Priester.

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Innerhalb eines Jahres 20.000 Euro verloren

Anzahl und Höhe der in all den Jahren getätigten Überweisungen seien bislang nicht bekannt. Allein in den vergangenen zwölf Monaten konnten nach Polizeiangaben 13 Überweisungen mit einem Gesamtwert von mehr als 20.000 Euro nachvollzogen werden.

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Das Polizeirevier Friedrichshafen ermittelt nun wegen Betruges. Der überwiegende Teil des Geldes dürfte den Angaben zufolge jedoch unwiederbringlich verloren sein. Die Polizei warnt vor der sogenannten Betrugsmasche des Scammings, bei der die Täter immer ähnlich, allerdings in wechselnden Varianten vorgehen. Informationen dazu und Tipps, wie man sich schützen kann, sind auf der Webseite der Polizeilichen Kriminalprävention zu finden.