Die Forderung ist klar: Acht Prozent mehr Lohn wollen die Gewerkschafter der IG Metall für die Beschäftigten der Metall- und Elektrobranche. Das bisherige Angebot der Arbeitgeberseite lehnen sie ab: Eine Einmalzahlung in Höhe von 3000 Euro sowie eine bislang unkonkrete Erhöhung des Lohns bei einer Laufzeit von 30 Monaten. Kurz vor der nächsten Verhandlung in Ludwigsburg am Donnerstagnachmittag sind Beschäftigte aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen.

Kundgebung in Friedrichshafen

Nach Informationen von Frederic Striegler, zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Friedrichshafen-Oberschwaben, steht am Donnerstag in Friedrichshafen eine große Kundgebung an. Um 10 Uhr sollen Beschäftigte von ZF, MTU, Zeppelin und DGH am Maybachplatz zusammenkommen. „Ich schätze mal, 1500 Leute werden da kommen“, so Striegler gegenüber dem SÜDKURIER.

Frederic Striegler von der IG Metall kündigt weitere Streiks an, sollten die Verhandlungen mit den Arbeitgebervertretern scheitern.
Frederic Striegler von der IG Metall kündigt weitere Streiks an, sollten die Verhandlungen mit den Arbeitgebervertretern scheitern. | Bild: Benjamin Schmidt (Archiv)

„Morgen ist Last Call“, so der Gewerkschafter weiter: Es sei die letzte Chance für die Arbeitgeber für ein befriedigendes Angebot. „Entweder es fliegt – oder es knallt.“ Sollten die am selben Tag anstehenden Verhandlungen nicht zu einem guten Ergebnis führen, kündigt Striegler weitreichende Arbeitsniederlegungen an. Er findet: „Je länger die Laufzeit des Tarifvertrags, desto höher muss auch die Lohnerhöhung ausfallen.“