Anstelle der eigentlich vorgesehenen Elektrotriebwagen der Baureihe 425 setzt die Deutsche Bahn (DB Regio) laut Mitteilung des Verkehrsverbunds Bodensee-Oberschwaben (Bodo) derzeit fallweise Dieseltriebwagen der Baureihe 650 (Regio-Shuttle) zwischen Ulm, Friedrichshafen und Lindau ein. Diese sind rund 20 Jahre alt und verfügen im Vergleich zu den elektrischen Fahrzeugen über weniger Sitzplätze. Nach Bodo-Kenntnis sind je nach tagesaktueller Verfügbarkeit der Elektrotriebwagen insbesondere die Linien RE 3 (Ulm Hauptbahnhof – Friedrichshafen Stadt) und RB 93 (Friedrichshafen Stadt – Lindau-Insel) betroffen.
Dass momentan nicht genügend elektrische Fahrzeuge einsatzbereit sind, liegt laut DB Regio insbesondere an einem infolge der Pandemie erhöhten Krankenstand im Werk Ulm, wo die Züge der Südbahn gewartet werden, heißt es weiter. Man werde versuchen, mit Personal aus anderen Werken und einzelnen Sonderschichten kurzfristig Abhilfe zu schaffen. Außerdem unterhalte man die Ulmer Fahrzeuge jetzt teilweise in anderen DB-Werkstätten, etwa in München. Auch arbeite man daran, die Ersatzfahrzeuge so einzusetzen, dass Fahrgäste sich bereits im Vorfeld darüber informieren können.