Friedrichshafen hat bald ein neues Kleidungsgeschäft. Der polnisch-britische Textildiscounter Pepco eröffnet eine Filiale in der Wilhelmstraße. In den Räumlichkeiten befand sich vor notwendigen Umbauten das Schuhgeschäft Reno. Dieser hatte im Rahmen seiner Insolvenz im März angekündigt, zahlreiche Filialen schließen zu müssen – darunter auch die in der Zeppelinstadt.
Rasanter Expansionskurs
Nun gibt es in der Immobilie also bald Klamotten eines Anbieters zu kaufen, der in der Region bislang unbekannt ist. Dabei befindet sich der Betrieb gerade auf aggressivem Expansionskurs: In einer Pressemitteilung des Unternehmens von Januar ist davon die Rede, dass Pepco gut 400 Geschäfte pro Jahr eröffnen möchte. Die dreitausendste Filiale wurde demnach Anfang des Jahres in Berlin eröffnet – insgesamt die vierte in Deutschland. Weitere, so die damalige Ankündigung, sollten folgen.

Bereits im Juli sprachen dann Vertreter der Shopping-Center-Betreiber ECE – sie kooperieren Pepco – davon, dass Peco bereits in 18 statt 17 Ländern aktiv sei. Namentlich nannte ECE die Länder nicht. Allerdings präzisierten die Verantwortlichen die Pläne für die Bundesrepublik: In den nächsten Jahren sei in Deutschland die Eröffnung von bis zu 2000 Geschäften geplant.
Los geht es am Wochenende
Doch was ist im Programm? Konkret richtet sich Pepco an Familien. Das Werbeversprechen lautet, erschwingliche Mode und Haushaltswaren anzubieten. Auch wann die Filiale nun in Friedrichshafen öffnet, steht fest. Termin ist Samstag, der 30. September um 10 Uhr. Öffnungszeiten sind dann von Montag bis Samstag von 10 Uhr bis 20 Uhr. Laut Unternehmen soll es spezielle Eröffnungsangebote geben.
Während also für die Pepco-Pläne alles in trockenen Tüchern zu sein scheint, gibt es anderswo noch Fragezeichen: Am Romanshorner Platz wird derzeit das Gebäude von Edeka Bauer umgebaut. Im ersten Obergeschoss sollte eigentlich ein Outlet für sportive Mode entstehen. Bislang ist allerdings noch unklar, ob sich Investoren und Stadt einigen. Zuletzt gab es Zwist über die Frage, ob an der Fassade des Gebäudes Solarpanels angebracht werden dürfen.