Was in Friedrichshafen am Sonntag mit Regen während des Zunftmeisterempfangs begann, endete am späten Nachmittag beim großen Narrensprung im wilden Schneegestöber.
Nach Angaben der Veranstalter und der Polizei haben am Jubiläumsumzug rund 12 000 Hästräger teilgenommen, etwa 15 000 Zuschauer verfolgten das farbenfrohe Treiben in der Innenstadt mit und ließen sich vom Narrenspektakel begeistern.

Zunftmeisterempfang im GZH
Bevor es die Narren am Sonntag in die Häfler Innenstadt zog, stand aber für die Zunftmeister der rund 90 Zünfte des Alemanischen Narrenrings (ANR) und einiger befreundeter Zünfte ein großer Zunftmeisterempfang im Graf-Zeppelin-Haus auf dem Programm.

Als Gastgeber begrüßte Zunftmeister Oliver Venus von den Häfler Seegockeln seine Kollegen und bemerkte mit schelmischem Grinsen: "Ich bin stolz darauf, was wir hier geleistet haben und kann mir vorstellen, dass das 75. Ringtreffen wieder hier bei uns in Friedrichshafen stattfindet!"

Lob von OB Andreas Brand
Begeistert vom dreitägigen Jubiläumstreffen des ANR zeigte sich Ehrennarr Andreas Brand, im eigentlichen Leben Oberbürgermeister von Friedrichshafen: "Jeder macht das in seiner Freizeit als Ehrenamt und da muss man sich auch nicht immer alles sagen lassen. Die Stadt ist stolz und ich sage nur klasse Arbeit, klasse Leistung."

Seegockel führen Umzug an
Dann hieß es aufs Wetter bezogen Schluss mit lustig, alle mussten hinaus zum großen Narrensprung: Angeführt wurde der große Jubiläumsumzug von der Gastgeberzunft Seegockel aus Friedrichshafen, die zumindest am Anfang noch fast im Trockenen durch die Straßen ziehen konnte. Damit der Umzug nicht zu lange dauerte, wurde das Fernsehen nach Angaben der Veranstalter zum Umzug nicht eingeladen, denn Kameraleute sollten die Hästräger nicht zu lange aufhalten und auch Hexenpyramiden und andere Einlagen gab es nur wenige zu sehen.

Polizei zieht positive Bilanz
Am Ende des langes Umzugs zog auch die Polizei eine positive Bilanz und erklärte, dass es bis auf die üblichen Verkehrsstaus bei den An- und Abfahrten zu keinen Nennenswerten Behinderungen kam. Alles sei sehr ruhig und friedlich verlaufen.