„Traumhaft schön, ich kann es nicht anders sagen“, so knapp beschreibt Oliver Venus, Zunftmeister der Narrenzunft Seegockel den großen Narrensprung in der Friedrichshafener Innenstadt. „Bestes Wetter, die Besucher hatten ihre Freude, was will man mehr?“, strahlt der Häfler Zunftmeister.

Großen Spaß am Umzug hatten die Mitglieder des Trommlerzugs Graf-Ferdinand vom Ines, die mit ihren fetzigen Rhythmen die Besucher mitrissen.
Großen Spaß am Umzug hatten die Mitglieder des Trommlerzugs Graf-Ferdinand vom Ines, die mit ihren fetzigen Rhythmen die Besucher mitrissen. | Bild: Hans Peter Klesel
Bei jedem Umzug ein Hingucker: Die Gardemädchen in Formation, hier die Schönheiten der Immenstaader Prinzengarde.
Bei jedem Umzug ein Hingucker: Die Gardemädchen in Formation, hier die Schönheiten der Immenstaader Prinzengarde. | Bild: Hans Peter Klesel

Auch das Sicherheitskonzept war dezent, aber wirkungsvoll. An entscheidenden Punkten wurden einfach Linienbusse und Lastwagen positioniert. Die könnten potenziell etwas aushalten und wären schnell wieder entfernt. So konnten die zahlreichen Besucher des Fasnetsumzugs friedlich feiern, was sie auch ausgelassen taten. Bereits ab Mittag füllte sich die Altstadt mit Mäschgerle und Zaungästen, die sich im dichter werdenden Aufmarsch der Zünfte treiben ließen.

Eindrücke vom Narrensprung 2025 Video: Hans Peter Klesel
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Kaum zu bremsen sind die Ministranten der Katholischen Kirchengemeinde St. Columban. Die jungen Leute haben sichtlich Spaß am Narrensprung.
Kaum zu bremsen sind die Ministranten der Katholischen Kirchengemeinde St. Columban. Die jungen Leute haben sichtlich Spaß am Narrensprung. | Bild: Hans Peter Klesel
Die Kogenmale aus Obereisenbach lassen aus ihrer Hütte unheimliche Dämpfe aufsteigen, da kann man nur sagen: „Guck do na, de Kogema!“.
Die Kogenmale aus Obereisenbach lassen aus ihrer Hütte unheimliche Dämpfe aufsteigen, da kann man nur sagen: „Guck do na, de Kogema!“. | Bild: Hans Peter Klesel

Mit leichter Verspätung, weil der Zunftmeisterempfang sich noch hinzog, startete der mächtige Lindwurm in der Friedrichsstraße, angeführt vom Geburtstagskind Fanfarenzug Graf Zeppelin, der sein 60-jähriges Bestehen feiern konnte. Denn es ist beim Umzug Tradition, dass Jubilare der Zunft den Anfang machen. Manfred Haas vom Fanfarenzug freut sich über den runden Geburtstag. „Heute wird richtig gefeiert“, lacht er, schließlich habe man nicht oft einen solchen Anlass.

Ingo Krafcsik (links) vom Elferrat des Narrenvereins Seegockel und Manfred Haas vom Geburtstagskind Fanfarenzug Graf Zeppelin freuen ...
Ingo Krafcsik (links) vom Elferrat des Narrenvereins Seegockel und Manfred Haas vom Geburtstagskind Fanfarenzug Graf Zeppelin freuen sich auf den Narrensprung. | Bild: Hans Peter Klesel
Karl Haller (Zweiter von links), Präsident des Häfler Haupt-Narrenvereins, und Stefan Baum (Zweiter von rechts), Zugmarschall des ...
Karl Haller (Zweiter von links), Präsident des Häfler Haupt-Narrenvereins, und Stefan Baum (Zweiter von rechts), Zugmarschall des Mainzer Carneval Clubs (MCC) und ihre Begleiterinnen haben Spaß beim Narrensprung in Friedrichshafen. | Bild: Hans Peter Klesel

Ingo Krafcsik vom Elferrat pflichtet ihm bei. „Es ist immer schön, einen Grund zum Feiern zu haben“, meint er. „Und auf den Fanfarenzug sind wir besonders stolz, denn er ist ein Aushängschild für die ganze Stadt.“ Einen weit angereisten Gast durfte Karl Haller, Präsident des Häfler Gesamtvereins, begrüßen. Stefan Baum, Zugmarschall des Mainzer Carneval Clubs (MCC) gab sich nicht zum ersten Mal in Friedrichshafen die Ehre. In freundschaftlicher Verbundenheit freute er sich an der Fasnet am Bodensee, die sich zwar vom rheinischen Karneval unterscheidet, aber deswegen nicht weniger fröhlich zeigt.

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Nach dem Umzug treibt es die Feiernden in Scharen an die Uferpromenade, hier ist der Lammgarten brechend voll, die Sonne tut das ihre dazu. | Bild: Hans Peter Klesel

Den Beweis dafür traten im Anschluss an den großen Umzug die Narren in Friedrichshafen an, die trotz des kühlen Windes in Scharen die Uferpromenade stürmten und im Lammgarten und im Graf-Zeppelin-Haus munter weiter feierten.