Von der neuen Ortsmitte, wo genügend Platz für die Aufstellung ist, weshalb die Kühe vom Trommlerzug „Ferdinand vom Ines“ den Platz auch gleich mit einem Swingerclub beleben wollten, ging es vorbei an dicht gesäumten Straßenrändern.

Fischbach war wieder gut vorbereitet auf die Menschenmassen. An allen Ecken wurde für das leibliche Wohl gesorgt und – natürlich – gefeiert. Ein Beispiel: Die Feuerwehr parkte ihre Löschfahrzeuge draußen, damit im Feuerwehrhaus gefeiert werden konnte.

„Was mir an der Fischbacher Fasnet gefällt ist, dass sie so urtümlich und ortsbezogen ist“, sagte Rudi Krafczik von den Buchhorn-Hexen. Genau. Der lockere Haufen vom „Spalte-Stoiner Ortschaftsrat“ hat die „SM Titanic Friedhofshafen“ samt Eisberg durch die Straßen gezogen, weil – so sagen sie – Friedrichshafen angesichts von 30 Millionen Euro für den B-31-Tunnel, sechs Millionen für das Krankenhaus und 50 Millionen für die Stadtentwässerung, schnurstracks auf einen finanziellen Eisberg zu schippert.

Die Fußballer der Spielgemeinschaft Fischbach-Schnetzenhausen feierten in Poncho und Sombrero sowie mit aufblasbaren Kakteen auf ihrem Wagen.

„Es ist gigantisch, wir haben immer Glück“, sagte Bäfi-Gruppenführer Bernd Wolferseder, der beim Zunftmeisterempfang einen Riesenorden bekam – ihm zufolge für seine „große Klappe“.

Dann waren da noch diese Zwerge am Wegrand, die im Chor beteuerten: „Der Umzug hier ist der beste im ganzen Bodenseekreis!“ Und ja, es stimmt: Wolferseder ist seit 2001 Gruppenführer und seither hat es am Fischbacher Samstag nie geregnet.