Vorschläge zum selber basteln und schneidern der Friedrichshafener Lokalredaktion des SÜDKURIER
Rehlein: Mit Produkten, die sich meist zu Hause finden, können sich Fasnets-Freunde schnell und einfach schminken. Lediglich weiße Schminkfarbe ist hierfür nötig. Damit werden rehtypische Punkte am Rand des Gesichtes und auf die Wangen gemalt, wie unsere Duale Studentin Mona Lippisch zeigt. Wer kein Geweih für den Kopf daheim hat und kein Geld dafür ausgeben möchte, kann mit einem alten Haarband und ein paar Ästen aus dem Wald auch leicht selbst eines basteln. Ein heller oder brauner Pullover findet sich bestimmt im Kleiderschrank. Dann muss nur noch ein Rock her.Kosten: Circa 10 bis 20 Euro für Rock, Schminke und Geweih.Bild: Dominik Dose
| Bild: Dominik Dose
Mona Lippisch und Dominik Dose
Friedrichshafen – Genau in einer Woche ist es wieder soweit: Es ist Gumpiger Donnerstag. Höchste Zeit also, sich eine passende Verkleidung auszudenken. Wie man schnell, einfach und günstig zu einem Kostüm kommt, zeigen wir auf dieser Seite.
Besonders angesagt ist in diesem Jahr das Einhorn-Kostüm. In zahlreichen Varianten bieten Online-Händler, aber auch das Häfler Spielwarengeschäft Schinacher, diese Verkleidung an. Für diejenigen, die sich spontan für das magische Wesen als Kostüm entscheiden, haben wir noch einen Tipp: Mit nur etwa 5 Euro Aufwand kann ein entzückender Einhorn-Haarreif selbst gebastelt werden. „Aus Filz können Ohren und Horn geformt werden, dann noch ein paar Blumen und mit Draht sowie Pfeifenputzern kann alles am Haarreif befestigt werden“, erklärt SÜDKURIER-Redakteurin Sabine Wienrich. Sie selbst habe diese Kopfverkleidung für ihre Kinder gemacht. Die Artikel gebe es in jedem Bastelladen zu kaufen.
Mit Selbstmach-Trends hat auch Petra Joos von Stoff Mink in der Häfler Charlottenstraße Erfahrung. Dieses Jahr ganz beliebt: Zwerge und Co. „Da gibt es zwei Varianten, eine günstigere und eine hochwertigere“, so Joos. Entweder schneidet man sich die Kostümteile aus Filz zurecht oder, als teurere Alternative, aus Walkstoff. Teurer ist relativ: Mehr als 15 Euro kostet der benötigte Stoff kaum. Noch günstiger kommt ein Dauerbrenner: Hexenröcke. „Da gibt es jedes Jahr aufs Neue eine Nachfrage, besonders auch bei jungen Leuten“, so Joos. 8 bis 13 Euro kostet das Material hier je nach den Vorstellungen des Narren. „Und das können auch absolute Nähanfänger hinkriegen, teilweise kann man es sogar ganz ohne Säume hinbekommen“, macht Joos handwerklich weniger Begabten Mut.
Und „selbst wenn es ein bisschen fransig oder schief wird, so sind Hexen eben, dann passt es immerhin zur krummen Hexennase“, scherzt Joos. Jede Fasnet aufs Neue würde auch Tüll für Röcke nachgefragt oder flauschiger Stoff, um Fellkostüme zu nähen.
Wo sind die Einhorn-Fans?Alle, die sich sowieso schon längst wie ein rosafarbenes Einhorn fühlen oder sich zumindest eine Zeit lang so fühlen möchten, können mit einem bequemen Onesie aus Teddy-Stoff auf die Fasnet. Den gibt es in unterschiedlicher Ausführung in fast jedem Modegeschäft zu kaufen.Kosten: Circa 30 Euro
| Bild: Mona Lippisch
Kosten: Etwa 5 Euro für Ohren und Schminke.Bild: Florian Böhler '>
Mäusle: Weniger Aufwand geht nicht – einfach alles Graue anziehen, was man so im Schrank findet und schon ist das Kostüm fast fertig. Mit schwarzer Schminke eine süße Nase und Schnurrhärchen in das Gesicht malen. Um etwas Farbe ins Spiel zu bringen, kann man sich dazu ganz einfach Mäusle-Ohren selbstmachen. Dafür braucht's nur einen Haarreif, grauen und rosa Stoff sowie Watte zum Ausstopfen. Mit Nadel, Faden und ein wenig Geschick werden daraus im Handumdrehen süße Öhrchen, hier am Kopf von Volontär Dominik Dose.Kosten: Etwa 5 Euro für Ohren und Schminke.Bild: Florian Böhler
Kosten: Rund 10 Euro für den Tüll.Bild: Florian Böhler '>
Traum in Tüll: Ein richtiger Blickfang ist hier nicht nur unsere Prima-Ballerina: Für die Kostümprobe schlüpft Volontär Dominik Dose in ein zuckersüßes Tüllröckchen. Verschiedenfarbige Tüllstoffe gibt's im Stoffgeschäft. Einfach die Farben der Wahl mit nach Hause nehmen, in verschieden lange Streifen schneiden und an einem Band befestigen. Das Kostüm kann beliebig variiert werden: Mit einem Krönchen zur Prinzessin, mit Flügelchen zur Fee, mit bunten Leggins zum Spaßkostüm. Um besonders aufzufallen, kann man eine leichte Akku-Lichterkette mit Draht im Tüll befestigen. Alles getreu dem Motto: "Tüll ist toll!"Kosten: Rund 10 Euro für den Tüll.Bild: Florian Böhler
Kosten: Etwa 30 Euro.Bild: Dominik Dose '>
Schaf: Ob schwarz, ob weiß, ein Schafskostüm ist wert sein' Preis. Die sympathisch flauschigen Vierbeiner sind ein Trend für die Straßenfasnet. Je nach Erscheinungsbild des Mäschgerle empfiehlt sich die Variante mit Gesichtsbedeckung (hier nicht zu erkennen: unser Mediengestalter Florian Böhler), für andere die ohne, wie sie unsere Studentin Mona Lippisch trägt. Erhältlich sind Schafskostüme in jedem Kostümgeschäft oder im Internet.Kosten: Etwa 30 Euro.Bild: Dominik Dose
Einhorn: Alle, die sich sowieso schon längst wie ein rosafarbenes Einhorn fühlen oder sich zumindest eine Zeit lang so fühlen möchten, können mit einem bequemen Einteiler aus Teddy-Stoff auf die Fasnet. Den gibt es in unterschiedlicher Ausführung in fast jedem Modegeschäft zu kaufen. Hier Marina Möhrle im Einhorn-Kostüm.Kosten: Zirka 30 Euro.Bild: Mona Lippisch
Ein-Minuten-Kostüm: Schneller als die Narrenpolizei erlaubt, ist dieses Kostüm von Mira Lippisch fertig. Bunte Strumpfhose oder Leggins, Ringelstrümpfe und ein lustiger Pulli, alles was man sowieso schon daheim hat. Schon ist man bereit für ein kräftiges Gockelores – Kikeriki!Kosten: Keine.Bild: Mona Lippisch
Ferkel: Wer Schweine mag, wird Ferkel lieben. Im pinken Einteiler bleibt der Narr wohlig warm, weil darunter reichlich Platz für dicke Pullover ist. "Ein saugutes Kostüm", feiert Trägerin Mira Lippisch ihre Verkleidung. Verfeindetes Kostüm: Metzger.Kosten: Etwa 30 Euro.Bild: Mona Lippisch